Ratgeber: Spondylose beim Hund.

» Ursachen, Symptome & Tipps.
» einfach erklärt.

Nervöser Hund

Spondylose beim Hund: Degenerative Veränderung der Wirbelsäule

Spondylose ist eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule, die durch das Wachstum von Knochenspangen (Osteophyten) zwischen den Wirbelkörpern gekennzeichnet ist. Diese Knochenspangen können im Laufe der Zeit zu einer Versteifung der betroffenen Wirbelsäulenabschnitte führen.

Die genauen Ursachen für Spondylose sind nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen:

  • Alter: Spondylose tritt häufiger bei älteren Hunden auf, da die Wirbelsäule im Laufe der Zeit Verschleißerscheinungen zeigt.
  • Genetische Veranlagung: Einige Hunderassen sind anfälliger für Spondylose als andere.
  • Überlastung: Übermäßige Belastung der Wirbelsäule, z. B. durch Übergewicht oder bestimmte sportliche Aktivitäten, kann das Risiko erhöhen.
  • Verletzungen: Verletzungen der Wirbelsäule können die Entwicklung von Spondylose begünstigen.
Was können Sie tun?

Symptome

Eine Spondylose ist sehr individuell und die Symptome können je nach Schweregrad variieren. Da einige Anzeichen auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, ist eine tierärztliche Abklärung immer erforderlich.

Einige Hunde zeigen möglicherweise keine Symptome, während andere folgende Anzeichen aufweisen können:

  • Steifheit und Bewegungseinschränkungen
  • Schmerzen im Rückenbereich
  • Verändertes Gangbild
  • Lahmheit
  • Muskelverspannungen
  • Verringerte Aktivität
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Hinlegen

Das Nervensystem und seine Verbindung zur Spondylose

Das Nervensystem des Hundes, bestehend aus Gehirn, Rückenmark und Nervenzellen, ist ein komplexes Netzwerk, das sämtliche Körperfunktionen steuert. Bei einer Spondylose können die entstehenden Knochenspangen (Osteophyten) auf Nerven drücken oder diese einengen, was die Übertragung von Signalen zwischen Gehirn, Rückenmark und Körper beeinträchtigt.

Dadurch können vielfältige Symptome auftreten: Schon kleinste Störungen im Nervengewebe wirken sich mitunter auf die Reizweiterleitung aus – beispielsweise als Probleme bei der Kontrolle von Blase und Darm oder als Zittern und unsicherer Gang. Da sich Nervengewebe nur begrenzt regeneriert, ist eine gezielte Unterstützung besonders wichtig.

Obwohl Spondylose nicht heilbar ist, können begleitende Maßnahmen wie Physiotherapie helfen, die Muskulatur zu stärken, Schmerzen zu lindern und so das Wohlbefinden des Hundes zu fördern.

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Hund mit Spondylose

Unterstützende Maßnahmen für Hunde mit Spondylose

Um Hunden mit Spondylose zu helfen, können Anpassungen im Alltag vorgenommen werden. Vermeiden Sie Aktivitäten, die die Wirbelsäule stark belasten, etwa Treppensteigen oder Springen. Achten Sie auf ein gesundes Gewicht – Übergewicht verschlimmert die Erkrankung.

Spaziergänge in Maßen sind wichtig, um die Muskulatur zu stärken, ohne die Wirbelsäule zu überlasten. Tragehilfen können größere Hunde beim Treppensteigen unterstützen. Eine frische, ausgewogene Ernährung mit gezielter Ergänzung von B-Vitaminen und Gelenknährstoffen kann die normale Funktion des Nervensystems und der Gelenke fördern.

  • Physiotherapie: Stärkt Muskulatur und verbessert Beweglichkeit.
  • Gewichtsmanagement: Ein gesundes Gewicht entlastet die Wirbelsäule.
  • Angepasste Bewegung: Regelmäßige, moderat dosierte Bewegung ist entscheidend.
  • Orthopädische Hilfsmittel: Tragegurte oder Rampen erleichtern den Alltag.
  • Ernährung: Hochwertiges Futter, Nährstoffe für Nerven (B-Vitamine), Bandscheiben und Wirbelsäule.
  • Tierärztliche Betreuung: Regelmäßige Kontrollen sichern den Verlauf.

Du und dein Hund: Das Leben mit Hund ist geprägt von vielen gemeinsamen Momenten und kleinen Alltagsabenteuern. Jeder Tag bringt neue Erfahrungen, die das Miteinander bereichern. Wer aufmerksam auf die Bedürfnisse seines Vierbeiners eingeht, schafft die Grundlage für eine lange, vertrauensvolle Partnerschaft. Denn oft sind es gerade die kleinen Dinge, die Hund und Mensch besonders verbinden.


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