Vitamin A für Hunde

Vitamin A – nicht nur ein Augenvitamin

Vitamin A zählt zu den fettlöslichen Vitaminen. Seine Vorstufen, darunter das Provitamin A (β-Carotin), gehört zu den Carotinoiden (β-Carotin gilt zudem als Antioxidans), sowie dem Retinylester. Sie können im Körper in Vitamin A umgewandelt werden.

Vitamin A ist ein essentieller Mikronährstoff für die Gesundheit von Hunden. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Sehkraft, dem Wachstum und der Erhaltung des Epithelgewebes sowie bei der Regulierung des Immunsystems. Ein Mangel an Vitamin A kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Augenproblemen, schlechter Wundheilung und erhöhter Infektionsanfälligkeit. Deshalb ist es wichtig, sicherzustellen, dass Hunde genügend Vitamin A erhalten.

Was sind die Folgen eines Vitamin A Mangels?

Es ist interessant zu wissen, dass ein Vitamin A Mangel der weltweit häufigste Vitaminmangel bei Hunden ist. So scheint die Fütterung mit industriell gefertigtem Fertigfutter, eine der Hauptursachen für einen Mangel zu sein. Bei einer artgerechten, frischen und gesunden Ernährung, tritt ein Mangel nur recht selten auf und steht dann meist in Verbindung mit einem erhöhten Bedarf, wie zum Beispiel im Alter oder bei Erkranungen.

Ein nur kurze Zeit auftretenden Mangel mit Vitamin A, können Hunde meist durch  Leberspeicherreserven kompensieren. Ein länger andauernder Vitamin A Mangel, z.B. auf Grund einer nicht artgerechten Fütterung, Belastungen (z.B. Trächtigkeit) oder Krankheiten, kann folgende Symptome verursachen:

• Sehstörungen, wie Nachtblindheit
• verdickte, trockene Bindehaut
• Hornhautgeschwüre
• Schäden an Haut und Schleimhäuten (Epithelschutzvitamin)
• Störungen des Knochenstoffwechsels
• Wachstumsstörungen
• Fruchtbarkeitsstörungen
• Schilddrüsenstörungen
• Infektanfälligkeit
• Schwächung des Immunsystems
• gestörte Blutbildung & Wundheilung

Bleibt das Defizit über einen längeren Zeitraum hinweg unbehandelt, können die Folgen noch schwerwiegender ausfallen, denn bei einem extremen Vitamin A Mangel kann es bis zur Blindheit kommen.

Vitamin A im Organismus

Vitamin A ist eine Gruppenbezeichnung unterschiedlicher Mikronährstoffe, wie Retinol, Retinylester und Retinsäure. Sie besitzen eine gleichgerichtete biologische Aktivität. Retinol ist für den Transport zuständig. Hat die Fütterung einen ausreichenden Fettanteil, kann Vitamin A zu großen Teilen vom Körper aufgenommen werden. Vitamin A wird nicht so schnell ausgeschieden wie wasserlösliche Vitamine (z.B. die B-Vitamine), sondern es wird in der Leber gespeichert. Von daher ist nur nur auf einen Mangel zu achten, sondern auch auf einen zu hohen Anteil.

Der positive Effekt auf die Gesundheit

Das Vitamin A ist ein sogenanntes Antioxidans und kann Schäden an Zellen, die durch freie Radikale entstehen, gut entgegenwirken. In erster Linie kommt das Vitamin A (Retinol – Netzhaut (Retina)) der Sehkraft zugute. Vitamin A ist notwendig für die Bildung und den Erhalt von Rhodopsin, einem lichtempfindlichen Pigment, das in den Stäbchen der Netzhaut enthalten ist und dabei hilft, bei schlechten Lichtverhältnissen zu sehen. Ein Mangel an Vitamin A kann zu Nachtblindheit führen und das Sehvermögen insgesamt beeinträchtigen.

Das Vitamin A ist aber auch noch an vielen weiteren Stoffwechselvorgängen beteiligt. Bei trächtigen Hündinnen unterstützt es eine gesunde Entwicklung des Embryos, es fördert die Funktion der Schilddrüse, Blutbildung, Wundheilung, Fruchtbarkeit und des Immunsystems. Es wird weiterhin für die Bildung von Hautzellen benötigt und unterstützt gemeinsam mit dem Vitamin D den Knochenstoffwechsel.