zecken-hundZeckenschutz ist bei den Vierbeinern sehr sinnvoll. Vor dem Saugen sind Zecken nur wenige Millimeter groß, doch ihr Stich kann große Wirkung haben. Jetzt sind die bluthungrigen Parasiten besonders aktiv. Natürlich gilt Vorsicht auch für Menschen, aber natürlich auch für Hunde. Wie man weiß, sind Zecken nicht nur lästig, sondern als Krankheitsträger auch gefährlich.

Zecken sind überall wo auch Gräser und Sträucher sind

Dort werden sie im Vorbeikommen abgestreift und mitgenommen. Für Hunde hätte sich das Problem in den vergangenen Jahren noch verschärft, so heißt es. Lange galt der Gemeine Holzbock, der bekannt ist, als bekannteste Zeckenart in Deutschland. Wie auf Menschen kann er auch auf Hunde die Borreliose übertragen und Gelenkentzündungen auslösen. Für Hunde gibt es zwar einen Impfstoff gegen die Borreliose, er eignet sich aber nur, wenn das Tier nicht bereits daran erkrankt ist. Vor einer Impfung sollten die Hunde darum auf Antikörper untersucht werden. Inzwischen würden aber auch die Auwaldzecke und die Braune Hundezecke in Deutschland auftreten, so die Tierärzte. Beide Arten können die sog. Hunde-Malaria, die Babesiose und die Ehrlichiose übertragen. Vor allem die erstere könne unbehandelt zum Tode führen.

Es sollte lieber nicht soweit kommen

Welches Mittel sinnvoll ist, sollten die Halter mit dem Tierarzt besprechen. Da gibt es spezielle Halsbänder oder auch die sog. Spot-On-Präparate. Sie werden im Nacken aufgeträufelt. Dann gibt es auch spezielle Tabletten, die allerdings in der Diskussion standen, ob sie nicht zu stark sind. Allerdings meinen da die Fachmediziner, dass diese inzwischen abgeschwächt sind, also nicht schädlich sind. Einen abschreckenden Effekt haben die Tabletten aber nicht: Das Tier muss erst gestochen werden, bevor der Angreifer stirbt.

Ich habe selber zwei Hunde und Tabletten haben sie noch nie bekommen, werden sie auch nicht, da ist mir einfach zu viel Chemie enthalten. Auch von Zeckenhalsbändern und Spot-Ons bin ich eher abgeneigt. Jedoch gibt es ein nachweislich wirksames und ganz natürliches Mittel: Kokosöl. Im Kokosöl ist Laurinsäure enthalten und genau die findet man auch in anderen Zeckenschutzmitteln. Und die Zecken mögen das Öl ganz und gar nicht. In Studien der FU Berlin wurde nachgewiesen, dass mit Kokosöl eingeriebene Hund deutlich weniger von Zecken befallen werden. Die Anwendung: Eine haselnussgroße Menge in den Händen verreiben und über das Fell streichen, dass genügt schon. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass der Hund dann auch angenehm riecht. Einfach mal ausprobieren, bevor es an die Chemiekeulen geht!

Ist es passiert, raus mit der Zecke

Was in jedem Fall sinnvoll ist, den Vierbeiner nach allen Spaziergängen um diese Zeit abzusuchen. Gefundene Zecken gleich entfernen, aber nicht zuvor mit Öl beträufeln, was auch ein altes Hausmittel sein soll, sich aber nicht allzu gut bewährt. Zum raus ziehen kann man, wenn man mit den Fingern Schwierigkeiten hat, Zeckenpinzette oder eine Zeckenzange nehmen, einfach im Kreis rausdrehen, wie einen Korken. Bleibt jedoch der Kopf der Zecke in der Haut stecken, nicht auf Teufel komm raus versuchen den auch noch raus zubekommen, die Einstichwunde, auch noch so klein, kann sich entzünden. Geht der Kopf einfach raus, ist gut, wenn nicht, dann sollte da lieber der Tierarzt bei schauen. Aber auf jeden Fall muss die Zecke abgetötet werden, sonst könnte sie sich ein neues Opfer suchen. Wichtig ist, nicht mit ihrer Körperflüssigkeit in Kontakt zu kommen, das zieht andere Zecken an. Am besten mit einem harten Gegenstand zerdrücken und dann ab den Müll damit Bitte.

 

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