hund aus dem tierschutzEs ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde aus dem Tierschutz ängstlich sind. Viele dieser Hunde haben ein traumatisches Ereignis erlebt oder wurden nicht richtig sozialisiert, bevor sie in das neue zu Hause kamen. Diese Erfahrungen können dazu führen, dass ein Hund ängstlich wird und es ihm schwer fällt, Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen.

Es gibt verschiedene Arten von Ängsten, die ein Hund haben kann. Einige Hunde haben Angst vor lauten Geräuschen, wie zum Beispiel Gewitter oder Feuerwerk. Andere haben Angst vor Menschen oder anderen Hunden. Einige Hunde haben sogar eine generalisierte Angststörung, bei der sie vor vielen verschiedenen Dingen und Situationen Angst haben.

Aus dem Tierschutz in das neue zu Hause

Wenn ein Hund aus dem Tierschutz adoptiert wird, müssen einige Dinge beachtet werden, um dem Hund eine erfolgreiche Eingewöhnung zu ermöglichen. Natürlich kann die Ankunft eines ängstlichen Tierschutz-Hundes im neuen Zuhause eine Herausforderung darstellen. Doch es gibt einige bewährte Methoden, um dem Hund zu helfen, sich sicher und geborgen zu fühlen. Zunächst ist es wichtig, dem Hund Zeit und Raum zu geben, um sich an seine neue Umgebung und die neuen Menschen zu gewöhnen. Das bedeutet, dass man den Hund nicht überfordert und ihm genügend Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten bietet. Es kann hilfreich sein, eine Kiste oder ein Körbchen mit einer Decke zu haben, in dem der Hund sich sicher fühlt und sich zurückziehen kann.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist eine konsequente und liebevolle Betreuung durch den/die neue*n Hundebesitzer*in. Es ist wichtig, positive Verstärkungen zu verwenden, um das gewünschte Verhalten zu fördern. Belohnungen wie Leckerlis oder Streicheleinheiten (wenn der Hund es zulässt) können dabei helfen, das Vertrauen und die Bindung zwischen Hund und Besitzer zu stärken. Es ist aber auch wichtig, den Hund “kommen” zu lassen, keinen Druck aufzubauen und nicht zu Mitleidig zu sein. Zeit ist dabei einer der wichtigsten Faktoren, viel Zeit. Manche Hunde brauchen bis zu einem halben Jahr, um sich einzugewöhnen. Das kann aber nicht pauschalisiert werden, dafür sind Hunde zu individuell. Es gibt auch Hunde, die ihre Ängste niemals vollständig verlieren und nur zu einem Menschen Vertrauen aufbauen.

Welche unterstützenden Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um einem ängstlichen Hund zu helfen. Einige Hunde können von einer sanften Desensibilisierung oder einer Verhaltenstherapie profitieren, aber auch die Verwendung von Bachblüten oder anderen pflanzlichen Mitteln, die dem Hund helfen können, sich zu beruhigen, können hilfreich sein die Ängste des Hundes zu mildern. In Fällen von sehr ängstlichen Hunden ist es wichtig, professionelle Hilfe von einem Verhaltensspezialisten in Anspruch zu nehmen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln wie dem DOG FIT by PreThis® VITAMIN B Komplex, der speziell für Hunde entwickelt wurde. Die enthaltenen B-Vitamine können dazu beitragen, die Produktion von Serotonin im Gehirn zu fördern. Serotonin ist ein wichtiger Neurotransmitter, der Stimmung, Schlaf und Appetit reguliert. Ein Mangel an Serotonin kann zu Angstzuständen führen. Durch die Zufütterung des B-Komplex kann die Produktion von Serotonin gefördert werden, was dazu beitragen kann, dass ein ängstlicher Hund sich wohler und sicherer fühlt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Nahrungsergänzungsmittel allein keine Wunder bewirken können. Sie sollten immer als Teil eines umfassenden Behandlungsplans betrachtet werden, der auch andere Methoden wie Training und Verhaltensänderungen umfasst.

Zusammenfassend ist es wichtig zu verstehen, dass ängstliche Hunde aus dem Tierschutz oft eine schwierige Vergangenheit haben und Zeit und Geduld benötigen, um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen. Eine angemessene Unterstützung und Betreuung  sind hierbei entscheidend, um dem Hund zu helfen, Vertrauen aufzubauen und seine Ängste zu überwinden. Insgesamt ist es wichtig, dass Hundebesitzer*innen sich im klaren sein müssen, was auf sie zu kommen kann und sie auf die Bedürfnisse des Hundes achten und bei Ängsten oder anderen Verhaltensproblemen auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ihm ein schönes zu Hause zu geben ist wichtig, aber noch lange nicht alles, oft ist sehr viel Arbeit erforderlich.

Welche Tierschutzorganisation können wir empfehlen?

Friends for Live e.V.Wir können Dir den Tierschutzverein Friends for Life e.V. uneingeschränkt empfehlen. Diese Organisation kümmert sich um rumänische Straßenhunde, die unter schlimmen Bedingungen leben und keine Aussicht auf ein glückliches Leben haben. Friends for Life e.V. ist eine vertrauenswürdige Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, diesen Hunden eine zweite Chance zu geben. Sie setzen sich für die Vermittlung von Hunden in gute Zuhause ein und werden von einer uns bekannten Tierärztin bei der Versorgung der Hunde vor Ort unterstützt.

Auch unsere eigenen Hunde kommen aus Rumänien und wir können aus eigener Erfahrung sagen, dass die Arbeit von Friends for Life e.V. von unschätzbarem Wert ist. Die Hunde werden von kompetenten Pflegestellen betreut und liebevoll auf ihr neues Leben vorbereitet. Darüber hinaus sorgt die Organisation dafür, dass die Hunde vor der Ausreise nach Deutschland tierärztlich untersucht und geimpft werden, um sicherzustellen, dass sie gesund und bereit für ihre neuen Familien sind.

Wir möchten Dich ermutigen, Friends for Life e.V. zu unterstützen, indem Du Dich über ihre Arbeit informierst, Spenden leistest oder sogar ein Pflege- oder Adoptivhund von ihnen aufnimmst. Du kannst weitere Informationen auf ihrer Homepage finden: https://www.friends-for-life.de/. Jeder Beitrag kann dazu beitragen, das Leben eines rumänischen Straßenhundes zu verändern und ihm die Chance auf ein glückliches Leben zu geben.

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