
Haarausfall bei Hunden ist ein häufiges Thema, das viele Hundebesitzer besorgt. Ein gewisses Maß an Haarverlust ist normal, insbesondere während des saisonalen Fellwechsels. Wenn der Haarausfall jedoch plötzlich auftritt, sich verstärkt oder kahle Stellen entstehen, kann dies auf Probleme hindeuten. In diesem Artikel gehen wir auf die möglichen Ursachen.
Ursachen von Haarausfall bei Hunden
1. Saisonaler Fellwechsel
Der saisonale Fellwechsel ist eine der häufigsten Ursachen für Haarausfall. Besonders im Frühjahr und Herbst verlieren Hunde vermehrt Haare, um sich an die wechselnden Temperaturen anzupassen. Dies ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Wenn Hunde jedoch im Winter Fell verlieren, erscheint das zunächst widersprüchlich. Dies lässt sich jedoch häufig dadurch erklären, dass sie in beheizten Räumen gehalten werden.
2. Allergien
Hunde können allergisch auf verschiedene Umweltfaktoren wie Pollen, Hausstaubmilben oder Futtermittel reagieren. Eine allergische Reaktion kann sich durch Juckreiz, Rötungen und Haarausfall äußern.
3. Parasitenbefall
Flöhe, Milben und Zecken können Haarausfall verursachen, indem sie die Haut reizen. Eine häufige Ursache ist die sogenannte Flohspeichelallergie, die starken Juckreiz und kahle Stellen hervorrufen kann.
4. Hormonelle Störungen
Erkrankungen wie Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) oder das Cushing-Syndrom (Überproduktion von Cortisol) können zu Haarausfall führen. Diese hormonellen Störungen beeinträchtigen den Fellzyklus und verursachen oft symmetrischen Haarausfall.
5. Mangelernährung
Eine unausgewogene Ernährung kann zu Nährstoffmängeln führen, die sich negativ auf die Haut- und Fellgesundheit auswirken. Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren, Biotin, Zink oder Vitaminen kann sprödes Fell und Haarausfall verursachen.
6. Hautinfektionen
Bakterielle Infektionen oder Pilzbefall (z. B. Dermatophytose) können die Haut schädigen und zu lokalisiertem Haarausfall führen. Symptome wie Schuppen, Rötungen oder nässende Wunden sind oft begleitend.
7. Stress
Stress kann auch bei Hunden zu Haarausfall führen. Veränderungen im Alltag, Trennungsängste oder der Verlust eines Gefährten können sich negativ auf die Fellgesundheit auswirken.
8. Genetische Veranlagung
Einige Hunderassen neigen genetisch bedingt zu Haarausfall. Beispielsweise können chinesische Schopfhunde oder Mexikanische Nackthunde von Natur aus weniger Fell haben.
Was tun bei Haarausfall?
Wenn ein Hund vermehrt Haare verliert, sollte die Ursache abklärt werden. Folgende Schritte können helfen:
- Tierarztbesuch: Den Gesundheitszustand des Hundes überprüfen lassen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.
- Ernährung anpassen: Eine hochwertige Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen ist essenziell für ein gesundes Fell.
- Regelmäßige Pflege: Das Fell des Hundes regelmäßig bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen und die Haut zu stimulieren.
- Parasitenprophylaxe: Für einen effektiven Schutz vor Flöhen, Milben und Zecken sorgen.

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Die Inhalte unserer Artikel dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen nicht die Diagnose oder Behandlung durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt.
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