Hund UnterwerfungMan sollte es nicht meinen, nicht nur bei den lieben Mitmenschen, auch bei Hunden ist Mobbing keine Seltenheit. Warum ein Hund gemobbt wird, dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Meist geht es um hochsensible Hunde, die von anderen Hunden dadurch als schwach angesehen werden. Diese Hunde lassen meist alles Drängen über sich ergehen, legen sich auf den Rücken und zeigen keine Gegenwehr. Andere Hunde erkennen sehr schnell ein potentielles Mobbingopfer.

Gemeinschaftlich wird es gemobbt, indem es umgerannt, gezwickt oder unterworfen wird. Oft wird das Opfer herumgezerrt und eisern festgehalten. Sind mehrere Hunde zusammen, kann es durchaus sein, dass ein Hund, der sich in der Gruppe als dominant darstellt, andere Hunde zum Mobbing animiert.

Die These, dass man seinem Hund in solchen Situationen nicht helfen soll, wird von vielen Fachleuten nicht gut geheißen. Hunde suchen ja in diesen Fällen bei ihren Bezugspersonen Hilfe. Sie haben nicht gelernt, sich zu wehren, wie das bei wilden Hunden der Fall ist. Besonders, wenn es größere Hunde und sie in der Mehrzahl sind. Dass mein Hund Angst hat, lässt sich daran erkennen, dass er an mir hochspringt, sich hinter mir versteckt oder auch ängstlich bellt. Findet er keine Hilfe, wird er in Panik die Flucht ergreifen. Dann wird er andere erlernte Vorsichtsregeln nicht mehr beachten.

Wenn das Mobben häufiger vorkommt, wird der Hund das Spazieren gehen als belastend empfinden und schon mit Angst losgehen. Wenn man erkennt, dass ein Hund zum Mobben neigt, indem er andere Hunde umläuft, stark bellt usw., sollte man den anderen Hundehalter auffordern, seinen Hund abzurufen. Eine Möglichkeit wäre auch, den anderen Hund durch lautes Gestikulieren und bedrohliche Gesten abzuschrecken.

Meist kann der Hund das entstandene Angstverhalten beheben, wenn er mit anderen Artgenossen zusammen gebracht wird, die nicht so agressiv sind. Hier kann man auch in Hundeschulen Hilfe bekommen. Oft werden dort auch Spielstunden mit anderen Hunden angeboten. Falsch wäre es, wenn man seinen Hund ganz von anderen Vierbeinern fernhält. Sozialisierung und eine gesundes Selbstbewustsein muss trainiert werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert