
Das Vestibularsyndrom beim Hund kann für Halterinnen und Halter sehr beunruhigend sein, da die Symptome meist plötzlich auftreten und häufig dramatisch wirken. Betroffen ist das Gleichgewichtsorgan im Innenohr, das eine zentrale Rolle für Koordination und Orientierung spielt. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die Ursachen, Symptome und mögliche Wege, wie du deinen Hund in dieser Situation bestmöglich begleiten kannst.
Ursachen des Vestibularsyndroms beim Hund
Das Vestibularsyndrom ist keine eigenständige Erkrankung, sondern beschreibt vielmehr eine Störung des Gleichgewichtsorgans. Die Ursachen können vielfältig sein:
- Idiopathisches Vestibularsyndrom: Dies ist die häufigste Form des Syndroms und tritt ohne bekannte Ursache auf. Es betrifft oft ältere Hunde und kann plötzlich auftreten.
- Otitis interna: Entzündungen im Innenohr, wie eine Mittelohrentzündung, können das Gleichgewichtsorgan beeinflussen.
- Tumore: Selten, aber möglich – Tumore im Innenohr oder im Bereich des Gehirns, der das Gleichgewichtsorgan kontrolliert, können das Syndrom verursachen.
- Verletzungen: Kopfverletzungen, Stürze oder andere traumatische Ereignisse können das Vestibular Syndrom auslösen.
- Vergiftungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten: In seltenen Fällen können auch toxische Ursachen eine Rolle spielen.
Symptome des Vestibularsyndroms
Die Symptome können sehr auffällig sein, was viele Hundehalter zunächst erschreckt. Typisch sind:
- Schwindel: Hunde mit diesem Syndrom haben oft Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten und können stolpern oder taumeln.
- Nystagmus: Dies ist ein unkontrollierbares, rhythmisches Zucken der Augen.
- Übelkeit: Einige Hunde können sich erbrechen.
- Kopfschiefhaltung: Der Kopf des Hundes kann zur Seite geneigt sein.
- Verlust des Appetits: Hunde mit Vestibularsyndrom haben oft Schwierigkeiten zu fressen.
Behandlungsansätze des Vestibularapparats
Die Therapie richtet sich nach der Ursache. Beim idiopathischen Vestibularsyndrom ist meist Geduld gefragt: Viele Hunde zeigen nach einigen Tagen bereits eine erste Besserung, oft normalisiert sich der Zustand innerhalb von zwei bis drei Wochen weitgehend. Unterstützend können Medikamente gegen Übelkeit oder Erbrechen helfen. Natürliche Hilfsmittel wie Kohletabletten oder Heilerde werden in einigen Fällen zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt, ersetzen aber keine tierärztliche Behandlung. Liegt eine Entzündung vor, wird der Tierarzt gezielt mit Antibiotika oder anderen Mitteln therapieren. Bei Dehydrierung oder starker Schwäche kann eine Infusion notwendig werden.
Weitere Informationen: Tierärztlichen Fakultät Ludwig-Maximilian Universität München (PDF)
Die Rolle von Vitamin B
B-Vitamine – insbesondere B6 und B12 – spielen eine wichtige Rolle für die Funktion des Nervensystems und die Regeneration der Nervenbahnen. Eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen kann im Rahmen der Genesung sinnvoll sein, um die Nervenfunktion zu unterstützen. Die Ergänzung sollte immer individuell, in Abstimmung mit Tierarzt oder Tierheilpraktiker, erfolgen.
Alltagstipps für Hundehalter
Während der akuten Phase ist es wichtig, deinem Hund Sicherheit und Ruhe zu bieten. Sorge dafür, dass er nicht stürzt, halte Wege zu Futter und Wasser kurz und vermeide Veränderungen im gewohnten Umfeld. Lege weiche Unterlagen bereit, falls dein Hund unsicher steht oder fällt. Streicheleinheiten und sanfte Ansprache helfen dabei, Ängste zu nehmen. Viele Hunde erholen sich mit etwas Geduld wieder gut – bleib also ruhig und gib deinem Vierbeiner Zeit.
Jeder Tag mit Hund ist besonders, auch wenn mal Unsicherheiten oder Herausforderungen auftreten. Mit Liebe, Ruhe und Geduld können Halter und Hund gemeinsam viele Hürden meistern. Genieße die gemeinsame Zeit, begleite deinen Vierbeiner aufmerksam durch alle Lebenslagen und schenke ihm die Sicherheit, die er braucht – auch, wenn nicht immer alles planbar ist.
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Die Inhalte der Artikel dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen nicht die Diagnose oder Behandlung durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt.
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