Hund-TierarztWenn der gute Freund krank ist, ist manchmal ein Besuch beim Tierarzt nötig. Aber wie erkennt man einen Tierarzt, der gut qualifiziert ist (die wenigsten sind es leider), so dass man ihm seinen kranken Hund anvertrauen kann? Da gibt der Bundesverband praktizierender Tierärzte einige gute Ratschläge. Oder doch lieber zum Tierheilpraktiker?

Die fachliche Kompetenz des Tierarzt überprüfen

Beispielsweise wenn regelmäßig an Fortbildungen teilgenommen wird, um diese noch zu erweitern. Eine Zusatzausbildung zum Tierheilpraktiker, Ernährungsberater und Dentalhygieniker sind unserer Meinung nach Grundvoraussetzungen. Selbstverständlichkeit sollte aber auch ein liebevoller Umgang mit Tieren sein, der nicht immer gegeben ist. Der TA sollte sich Zeit für das kranke Tier nehmen, aber auch für den Mensch. Als erstes muss er sich ausführlich die Beschwerden schildern lassen. Tiere können ja selbst nicht sprechen! Anschließend muss das kranke Tier behutsam und gründlich untersucht werden. Zu einer guten Untersuchung gehört das Abhören der Herztöne, dass er den Bauch abtastet und dem Tier ins Maul schaut. Der Arzt sollte dem Besitzer genau die Untersuchungen erklären und nach seiner Diagnose die Dosierung der eventuell erforderlichen Medikamente oder Nahrungsergänzungen erläutern. Wichtig ist auch, auf mögliche Nebenwirkungen hinzuweisen sowie die Erfolgsaussichten der Behandlung zu erklären. Hat man kein gutes Gefühl dabei, den Besuch abbrechen und einen anderen Tierarzt aufsuchen.

Die moderne Tierarztpraxis

Nicht nur ein guter Tierarzt selbst spielt eine Rolle für das Wohlbefinden seiner Patienten und ihrer Menschen. Die Praxisräume sollten hell und freundlich sein, eine angenehme Atmosphäre haben, so dass man ein gutes Gefühl hat. Eine möglichst kurze Wartezeit ist auch sehr wichtig, dass es nicht für beide zu stressig wird. Manche Tierarztpraxen achten auch darauf, dass Hunde und Katzen nicht aufeinander treffen. In den meisten Fällen steht dem TA ein geschultes Team von Helfern zur Seite, das auch beim Anlegen von Wundverbänden hilft oder bei der Blutentnahme. Eine moderne technische Ausstattung ist auch vorteilhaft, da kann der Tierarzt auch schneller die richtige Diagnose stellen. Ein eigenes Labor ist ideal für die Diagnosestellung. Aber am wichtigsten ist, dass der Tierarzt weiß, wo seine Grenzen liegen und wo man weiterführende Hilfe erhalten kann. Das gilt auch für den Tierheilpraktiker.

Tierärzte und Tierheilpraktiker sind manchmal teuer

Bedenken muss man als Tierhalter natürlich, dass je nach Krankheit bisweilen hohe Kosten entstehen können. Wer sich ein Tier zulegt, sollte sich darüber im Klaren sein. Am besten legt man jeden Monat dafür etwas zurück. Die Verbraucherzentrale gibt zu bedenken, dass sich eine spezielle Tierkrankenversicherung eher selten lohnt. Oft sind Standardleistungen oder alternative Behandlungen damit nicht abgedeckt. Die Kosten für Untersuchungen, Behandlungen, Medikamente und Nahrungsergänzungen muss man in der Regel unmittelbar vor Ort begleichen. Dafür liegen die Gebührenordnung für Tierärzte und Tierheilpraktiker zugrunde. Abgerechnet wird der ein- bis dreifache Satz. Am besten informiert man sich vorab über die Gepflogenheiten in den einzelnen Praxen. Auf der Seite der Bundestierärztekammer und beim Verband der Tierheilpraktiker finden sich viele Informationen. Dass höhere Kosten entstehen, muss man bedenken, beispielsweise wenn der Tierarzt/THP nach Hause kommen muss. Auch wenn man den Tierarzt/Tierheilpraktiker außerhalb der regulären Dienstzeiten konsultieren muss, so am Wochenende oder nachts sowie im Notdienst, wird es teurer als meist erwartet.

Tierarzt oder Tierheilpraktiker?

Tierärzte haben in der Regel “nur” gelernt, kaputtes zu reparieren oder Symptome zu behandeln. Der Tierheilpraktiker betrachtet den Hund ganzheitlich und geht an die Ursachen. Einfach gesagt: Beinbruch, Tierarzt. Verdauungsprobleme, Tierheilpraktiker. Und wie oben geschrieben, im Idealfall, ist der TA auch THP und hat dabei seine Schwerpunkte, die er klar kommuniziert. Der TA weiß dann um die Ursachenbehandlung und der THP bekommt auch einen Beinbruch wieder hin. Leider muss man die guten, die beide Welten verbinden, erst mal finden.

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