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Einleitung

Die gute Nachricht vorab: Auch wenn unser vierbeiniger Freund im Laufe des Lebens von Arthrose betroffen sein kann, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um die Lebensqualität zu unterstützen. Das Ziel sollte immer sein, Schmerzen zu vermeiden oder zu lindern und die Beweglichkeit des Hundes zu erhalten. Dafür stehen heute verschiedene Ansätze in Fütterung, Bewegung und Betreuung zur Verfügung.

Das richtige Maß an Bewegung bei Arthrose

Grundsätzlich tut es den Gelenken gut, regelmäßig und angepasst bewegt zu werden. Die Ernährung des Gelenkknorpels funktioniert nämlich nur über die Bewegung: Sie sorgt dafür, dass die Gelenkflüssigkeit gleichmäßig verteilt wird und der Knorpel elastisch bleibt. So kann das Gelenk seine wichtige Pufferfunktion ausüben. Ein Mangel an Gelenkflüssigkeit kann den Knorpel schädigen und so den Verschleiß fördern, bis hin zur schmerzhaften Arthrose.

Wichtig ist, die Bewegung immer am Befinden des Hundes auszurichten. Spaziergänge sind sinnvoll, aber bitte nur solange, wie der Hund sich wohlfühlt und keine Schmerzen zeigt. Bei ausgeprägter Arthrose sollten wilde Apportierspiele oder übermäßiges Toben vermieden werden. Mehrere kurze Spaziergänge sind oft besser als ein langer Marsch, da die Gelenke so weniger belastet werden und dennoch regelmäßig bewegt werden. „Wer rastet, der rostet“ gilt auch für Hunde.

Belastung durch bestimmte Haltungen?

Manche Halter fragen sich, ob typische Hundeverhaltensweisen wie Buddeln oder bestimmte Haltungen die Gelenke zusätzlich belasten. Tatsächlich kann es bei starker Arthrose sinnvoll sein, solche Aktivitäten einzuschränken, vor allem wenn sie mit verkrampften Positionen oder Überlastung einhergehen. Beobachte das Gangbild deines Hundes und passe die Aktivität an sein Wohlbefinden an. Die körpereigenen Hormone können kurzfristig Schmerzen ausblenden, besonders bei Jagd- oder Spieltrieb, daher ist achtsames Beobachten wichtig.

Gewichtskontrolle und Fütterung

Ein entscheidender Faktor für gesunde Gelenke ist das Körpergewicht. Jedes Kilo zu viel belastet die Gelenke zusätzlich, insbesondere bei vorbestehenden Problemen. Eine ausgewogene Ernährung, angepasst an Alter, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand, ist daher essenziell. Hochwertiges Hundefutter ohne überflüssige Zusätze und regelmäßige Futterumstellungen können dazu beitragen, Mangelerscheinungen zu vermeiden und die Gelenkgesundheit zu unterstützen.

Was tun gegen Arthrose?

Die Ursachen für Arthrose sind vielfältig und reichen von genetischer Veranlagung über Fehlstellungen bis hin zu Ernährung und Lebensweise. Während die genetische Komponente nicht direkt beeinflusst werden kann, lassen sich Fütterung und Bewegung sehr wohl steuern. Ab dem mittleren Hundealter empfiehlt es sich, ein besonderes Augenmerk auf die Unterstützung des Bewegungsapparats zu legen – so können die Gelenke auch bei später auftretenden Herausforderungen besser geschützt werden.

Kommt es bereits im jungen Hundealter zu Fehlbelastungen oder Mängeln, kann das Risiko für Arthrose im Alter steigen. Hochwertige Fütterung und eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung sind wichtige Bausteine der Vorbeugung. Besonders auf die Vermeidung von minderwertigem, stark verarbeitetem Fertigfutter sollte geachtet werden, da langfristige Mangelernährung Gelenkprobleme begünstigen kann.

Die Rolle von Mikronährstoffen

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für den gesamten Bewegungsapparat und die Gelenkfunktion beim Hund. Mikronährstoffe wie Glucosamin,  Kollagen, MSM und Hyaluronsäure unterstützen verschiedene normale physiologische Prozesse im Körper. Sie sind als natürliche Bestandteile von Knorpel und Gelenkflüssigkeit bekannt und tragen dazu bei, dass die Gelenke elastisch und belastbar bleiben. Auch Vitamine, Spurenelemente und bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe können eine ausgewogene Ernährung sinnvoll ergänzen. Eine bedarfsgerechte Versorgung mit diesen Nährstoffen unterstützt die normale Funktion und den Erhalt von Knorpel, Bändern, Sehnen und der Gelenkflüssigkeit – insbesondere bei Hunden, die besonderen Belastungen oder dem Alter ausgesetzt sind.

Alltagstipps für Hunde mit Arthrose

Neben der gezielten Fütterung und tierärztlichen oder tierheilpraktischen Betreuung können kleine Anpassungen im Alltag viel zum Wohlbefinden eines Hundes mit Arthrose beitragen. Sorge für eine rutschfeste Unterlage in der Wohnung, damit dein Hund sicher laufen kann. Weiche und gut gepolsterte Liegeflächen helfen dabei, Druckstellen zu vermeiden und die Gelenke zu entlasten. Vermeide Sprünge auf das Sofa oder ins Auto – Rampen oder kleine Treppen können hier gute Dienste leisten. Regelmäßige, aber sanfte Bewegung – wie mehrere kurze Spaziergänge am Tag – unterstützt die Mobilität, ohne die Gelenke zu überlasten. Halte das Gewicht deines Hundes im Idealbereich, da Übergewicht die Gelenke zusätzlich belastet. Auch gezielte Physiotherapie oder leichte Massagen können helfen, die Muskulatur zu lockern und Verspannungen zu lösen. Beobachte deinen Hund aufmerksam, um Überforderung zu vermeiden, und passe Aktivitäten bei Bedarf an seine Tagesform an.

Du und dein Hund: Ob jung oder alt – das Wohlbefinden des Hundes hängt von vielen Faktoren ab. Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und eine aufmerksame Betreuung bilden die Basis für ein gesundes Hundeleben. Offenheit für neue Erkenntnisse und die Bereitschaft, bewährte Methoden mit modernen Ansätzen zu kombinieren, helfen dabei, Hunde bestmöglich zu begleiten.

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Eine Antwort zu “Arthrose beim Hund: Ursachen & Tipps”

  1. Avatar Lea Mühlich sagt:

    Mein Hund hat leider auch eine Gelenkerkrankung. Ich wusste nicht, dass die körpereigenen Hormone sogar Schmerzempfindungen ausschalten, wenn der Jagdinstinkt durchkommt. Dann lasse ich meinen Hund am besten gar nicht mehr buddeln.

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