hund fellpflege

Hund Fell

Einleitung

In diesem Artikel geht es um Haut und Haar bei Hunden – aber anders als du es vielleicht erwarten wirst. Ein schönes Fell und eine gesunde Haut hängen nicht nur von äußerer Pflege ab, sondern spiegeln auch den gesamten Gesundheitszustand des Vierbeiners wider. Wie beim Menschen kann auch beim Hund ungesunde Ernährung zu fettiger Haut, strähnigem Haar und anderen Problemen führen. Deshalb ist es wichtig, bei der Ernährung auf Qualität zu achten und Discounterfutter sowie Trockenfutter, das oft mit Unsummen an Werbegeldern beworben wird, zu meiden. Stattdessen solltest du den Hund artgerecht ernähren, so wie er es verdient! Denn wenn die Ernährung stimmt, können nicht nur Probleme mit Haut und Haar gelöst werden, sondern das gesamte Wohlbefinden des Hundes beginnt zu strahlen.

Ein kleiner Exkurs

Es ist unwahrscheinlich, dass ein billiges Futter eine gute Qualität hat. Eine Dose für 99 Cent oder ein Sack Futter für ein paar Euro können kein hochwertiges Futter enthalten. Auch wenn Stiftung Warentest bestimmte Futtersorten empfiehlt, solltest du diese Empfehlungen nicht einfach blindlings übernehmen. Es ist wichtig zu wissen, nach welchen Kriterien das Hundefutter getestet wurde. Stiftung Warentest ist von daher für dich keine Anlaufstelle. Deinen Hund kennen die so oder so nicht.

Fütterst du Discounterfutter oder Futter von großen (Online-)Futteranbietern? Dann muss ich dir leider sagen, dass du möglicherweise nicht genügend Wissen hast, um eine fundierte Entscheidung über die Qualität eines Futters treffen kannst. Vielleicht stammen deine Informationen über die Ernährung von Hunden aus Werbeversprechen der Futtermittelindustrie, gekauften Testberichten, gefälschten oder Bewertungen von unwissenden Haltern oder fragwürdigen Empfehlungsseiten im Internet. Auch dein Tierarzt ist möglicherweise nicht qualifiziert genug, um dir eine fachkundige Empfehlung geben zu können, da Ernährung in vielen Studiengängen für Tierärzte keine große Rolle spielt und eine Zusatzausbildung erfordert. Stattdessen verdient er möglicherweise Provisionszahlungen von Futtermittelherstellern für jede Futterempfehlung – das gilt auch leider für viele Züchter.

Es gibt jedoch qualifizierte Tierärzte, die sich auf die Ernährung von Hunden spezialisiert haben. Leider sind sie schwer zu finden. Solche Experten würden dir zum Beispiel kein Trockenfutter empfehlen, auch nicht als Diätfutter, hypoallergenes Futter oder Spezialfutter für bestimmte Rassen oder Krankheiten. Die beste Anlaufstelle sind Tierheilpraktiker, da sie in der Regel über diese Qualifikation verfügen. Bitte immer vorher nachfragen – beim Tierarzt und auch beim Tierheilpraktiker.

Vielleicht klingt das alles ein wenig kompliziert für dich? Kennst du die Antworten auf folgende Fragen: Was genau ist Geflügelprotein? Wie rechnet man Frischfleisch auf Trockenfleisch um? Und wie viel Fleischanteil muss in einem Hundefutter enthalten sein, damit es überhaupt als Hundefutter verkauft werden darf? Was versteckt sich hinter ernährungsphysiologischen Zusatzstoffen? Wie wird Hundefutter hergestellt? Keine Sorge, wenn du diese Fragen nicht beantworten kannst. Aber behaupte dann bitte auch nicht, dass du genau weißt, was ein gutes Futter ausmacht. “Aber ich muss mich doch auf jemanden verlassen können”, sagst du? Musst du das wirklich? Ist dein Hund es nicht wert, dass du dich intensiv mit dem Thema Ernährung beschäftigst, um eigenverantwortlich handeln zu können? Wenn du das alles schon weißt, dann musst du dich selbstverständlich nicht angesprochen fühlen – aber vielleicht möchtest du trotzdem weiterlesen.

Selbst bei teurem Futter ist der Preis kein Garant für hochwertige Inhalte. Bei vielen Firmen sind die Werbeausgaben in der Regel sehr hoch, um solche Futter überhaupt verkaufen zu können, das spiegelt sich dann auch im Futterpreis, aber selten in der Qualität, wieder. Und ein Wolf auf der Verpackung, bedeutet schon mal überhaupt nichts – der würde sich bei den meisten Futtern umdrehen und gehen. Daher ist es wichtig, die Deklarationen immer genau zu lesen – aber leider verstehen viele Hundehalterinnen diese nicht. Wenn auch du dazu gehörst, musst du dich nicht schämen, denn dahinter steckt oft ein komplexes System der Futtermittelindustrie. Lücken im Futtermittelrecht, es hat nichts mit dem Lebensmittelrecht zu tun, werden von vielen Herstellern leider ausgenutzt.

Wenn du also glaubst, dass “frisches Fleisch” drin ist, nur weil es auf dem Sack steht, bist du schon in die erste Falle getappt. “Frisch” ist kein geschützter Begriff. Es geht um das Wohlbefinden deines Familienmitglieds, also solltest du dich aufraffen, um mehr dazu zu erfahren. Hilfreich ist auch eine Beratung von einem zertifizierten Ernährungsberater für Hunde. Er oder sie kann dir das System hinter der Futtermittelindustrie erklären und dir zeigen, was ein vollwertiges und artgerechtes Futter ausmacht. Bitte behalte im Hinterkopf, dass 90% aller Fertigfutter nicht das sind, was sie vorgeben zu sein, und es nicht im Interesse vieler Hersteller liegt, dass Hunde gesund und glücklich alt wwerden (wovon soll dann ein Tierarzt leben?). Aber zurück zum Thema Haut und Fell…

Gesunde Ernährung unterstützt schönes Fell

Um die Gesundheit der Haut und des Fells deines Vierbeiners zu fördern, ist es wichtig, dass das Futter Omega-3-Fettsäuren enthält. Falls dies nicht der Fall ist, kannst Du Fisch- oder Krillöl sowie pflanzliche Öle wie Lein- und Hanföl dem Futter zufügen. Achtung: In vielen Fertigfuttern werden nicht genau definierte Fette und Öle verwendet, auch damit die Brocken zusammenpappen – das ist eine Frage der Deklaration, die du verstehen lernen musst.

Eine Überlastung der Haut kann zu Hautreizungen oder Entzündungen führen, die häufig mit Juckreiz verbunden sind. Um dies zu vermeiden, ist die Leistungsfähigkeit der inneren Entgiftungsorgane von entscheidender Bedeutung. Du kannst die Niere und Leber deines Hundes durch Kräuter wie Brennnessel oder Löwenzahn unterstützen, indem du sie kleingeschnitten unter das Futter mischst. Besonders ältere Hunde haben oft Schwierigkeiten beim Fellwechsel. Auch hier kann eine Unterstützung durch hochwertige Öle hilfreich sein.

Allerdings solltest du skeptisch sein, wenn in dem Futter viele Pflanzen und Kräuter enthalten sind. Schau genau hin, wie viel Prozent davon tatsächlich enthalten sind (oft nur 0,001%). Diese sind in vielen Fällen als “Beruhigungsmittel” für das Gewissen des Halters oder der Halterin enthalten. Wenn besonders viele Kräuter enthalten sind, solltest du aufgrund von möglichen Wechselwirkungen noch vorsichtiger sein. Aber der Hersteller achtet doch auf sowas – nee, is klar – einige vielleicht, aber nicht alle.

Haariges von unserem Vierbeinern

Hund Fell

Fell und Haut sind ein Spiegel für das Wohlbefinden des Hundes und es ist wichtig, dass du das Haarkleid des Vierbeiners typgerecht pflegst.

Kurze Haare und nichts darunter – diese Hunde brauchen keinen Hundefriseur. Ihre Haare sind nur 1 cm lang und sie haben keine Unterwolle. Alle 6 – 8 Wochen werden die alten Haare unbemerkt gegen neue ausgetauscht. Jedes Haar hat eine genetisch festgelegte Lebensdauer. Eine wöchentliche Massage mit einer Gumminoppenbürste regt die Durchblutung der Haut an und verhindert, dass sich die kurzen Haare auf Kissen oder dem Sofa verewigen – falls es jemanden stört.

Hunde mit Stockhaar haben weniger als 4 cm lange, glatte Deckhaare und dichte Unterwolle. Das Fell wird zweimal im Jahr erneuert, wobei die oberen Haare sechsmal ersetzt werden. Im Herbst sterben die kurzen, feinen Wollhaare des Sommers ab und die erste Winterwolle kommt hervor. Die feinen Unterwollhärchen müssen jetzt ausgebürstet werden. Im Spätsommer sollte der Hund einmal täglich gebürstet werden, im Frühjahr sogar zweimal am Tag.

Wenn Unterwolle und Deckhaar gleich lang sind, ist das zwar sehr schön und kuschelig, aber solche Hunde haaren ganzjährig. Im Sommer sind sie deshalb besonders hitzeanfällig. Du solltest Deinen Hund so oft wie möglich bürsten, damit das sog. Doppelfell luftig bleibt. Wenn es zu stressig wird oder du keine Zeit hast, hast du wahrscheinlich nicht darauf geachtet, was für einen Hund du in die Familie aufgenommen hast. Dein Hund, Dein Job.

Terrier haben eine Unterwolle, die von rauen, längeren, oft lockigen oder gewellten Grannenharen bedeckt wird. Diese bleiben oft stecken, wenn sie abgestorben sind und müssen deshalb alle 4-6 Monate ausgezupft werden. Das Auszupfen kannst du per Hand oder mit einem Trimm-Messer machen.

Pudel, Doodles und einige andere Hunde haben keine Unterwolle und ihre gelockten Deckhaare fallen nicht aus, sodass sie nicht haaren. Das macht sie besonders für Menschen geeignet, die allergisch gegen Hundehaare sind. Allerdings musst du das Haarkleid dieser Hunde pflegen, am besten mit Schere oder Rasierer, um Verfilzungen zu vermeiden.

Wenn du einen Hund hast, dessen Haarpflege zu aufwändig für dich ist, kannst du einen Hundefriseur aufsuchen. Aber denke daran, dass die Zeit und Arbeit für die Pflege des Haarkleids zu deinen Aufgaben als Hundehalter gehören sollte.

Fellgeruch bei nassen Hunden – woher kommt das?

Hunde können manchmal streng riechen, besonders wenn sie nass sind. Das Fell hat dann einen charakteristischen, meist sehr unangenehmen Geruch. Aber warum ist das so? Ein Hund beherbergt einen regelrechten Mikrokosmos, abertausende Bakterien und Hefen leben auf seinem Fell und seiner Haut. Wenn der Hund nass wird, werden die von Mikroorganismen produzierten Stoffwechselprodukte freigesetzt, was den klassischen “Nasserhund”-Geruch verursacht. Sobald der Hund wieder getrocknet ist, verschwindet der Geruch von selbst.

Diese Hefen und Bakterien im Hundefell sind weder schädlich noch krankhaft, sie produzieren organische Verbindungen, die uns als unangenehmer Geruch vorkommen. Ein gut riechendes Shampoo ist jedoch keine Lösung. Wichtig: Menschenshampoo ist für Hunde nicht geeigent, da zum einen der pH-Wert der Haut eines Hundes anders als bei Menschen ist und zum anderen kein Hund wie ein Mensch riechen möchte. Hundeshampoo duftet meist nicht, aber das ist auch gar nicht notwendig – der Hund sollte einfach nach Hund riechen. Wenn der Hund sich jedoch in vergammeltem Fisch am Flussufer gewälzt hat, kannst das Hundeshampoo zum Beispiel mit Kräutern die ätherische Öle enthalten, vermischen.

Aber was brauche ich denn für die Fellpflege?

Hund Nass

Heutzutage gibt es unzählige Angebote zur Hundepflege in Tierläden und im Internet, aber 90% davon sind unnötig. Tatsächlich brauchst du nur wenige Dinge, um für ein gepflegtes Fell zu sorgen. Wir haben bereits die Ernährung besprochen, also bleibt noch die Bürste, die für jede Rasse wichtig ist. Für Hunde mit kurzem Haar gibt es Noppenbürsten, je länger sie sind, desto besser erreichen sie das Fell. Für alle anderen Rassen mit lockigem oder langem Fell ist eine Drahtbürste empfehlenswert. Die Pins sollten umso länger sein, je länger das Fell ist, damit du nahe genug an die Haut herankommst und das Fell nicht verfilzt. Eine gute Drahtbürste ist nicht kratzig und aus einem nicht rostenden Material gefertigt.

Ein guter Kamm darf in keinem Hundehaushalt fehlen und ist besonders effektiv nach dem Bürsten. Mit ihm solltest du das Fell zusätzlich durchkämmen, um kleine Verfilzungen herauszubekommen. Das ist besonders wichtig bei “Coat”-Rassen wie dem Tibet Terrier, Briard und Bearded Collie. Nur mit einem Kamm kannst du die Unterwolle entfernen, sonst wird das Fell blasser und die Luftzirkulation verringert sich, was zu schnellerer Verfilzung führt. Kämme gibt es in vielen Ausführungen: mit oder ohne Griff, mit oder drehbaren Zinken und aus verschiedenen Materialien wie Holz, Metall oder Plastik. Wichtig ist, dass du sie vor dem Kauf in die Hand nimmst und testest, um das beste Modell zu finden. Es gibt auch unter Bürsten und Kämmen schwarze Schafe.

Nun wünsche ich dir viel Erfolg und gutes Gelingen bei der Pflege deines Hundes. Jedes Wort in diesem Artikel wurde im Sinne des Wohnbefindens des Hundes geschrieben. Wenn du dich hier und da ertappt gefühlt hast, sei bitte nicht böse, sondern überlege einmal, was du verbessern kannst. Der Hund spricht nicht, es ist dein Job für ihn zu sorgen – diesen Job haben Hundehalter von der Natur übernommen und müssen dem gerecht werden. Dem Hund zu liebe!

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Hund

Hundeernährung BarfenViele Hundehalterinnen und Hundehalter fragen sich, was sie noch Gutes für ihren Hund tun können. Bei der Recherche stoßen sie oft auf das Futterkonzept der Rohfleischfütterung, dem BARFen. Doch leider bleibt es meist dabei: “Ist doch viel zu aufwendig, zu teuer und ich füttere doch ein super Premium-Futter.” Also wird weiter dem Industriefutterhersteller vertraut, denn der Kot des Hundes ist ja ok und auch ansonsten scheint es ihm gut zu schmecken. Zumal ist die ganze Aufmachung des Futters doch super, warum sollte ich also das Futter wechseln? Spätestens nach der ersten Intoleranz, oder Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, Zahnstein und Mundgeruch, Niereninsuffizienz usw., fragen sich viele Hundehalterinnen und Hundehalter, ob es nicht doch etwas mit dem Futter zu tun haben könnte. Im besten Fall wird die Frage jedoch schon vorher gestellt und z.B. unser Futtercheck in Anspruch genommen.

Die Ergebnisse sind in der Regel für Frauchen und Herrchen mehr als erschreckend. “Was habe ich meinem Hund nur die ganzen Jahre angetan!”, ist ein Satz, den wir leider sehr oft hören. Manchmal tut die Wahrheit weh und leider sind auch oftmals die Folgen einer nicht artgerechten Ernährung genau so schmerzhaft – in erster Linie für den Hund.

Muss ich denn meinen Hund BARFen?

Hunde Barfen

Einen Hund muss nicht zwangsläufig gebarft werden, denn es gibt glücklicherweise auch einige gute Futtermittelhersteller in Deutschland. Diese sind jedoch oft weniger bekannt, da große Marken viel Werbung machen und Marketingstrategien einsetzen, um im Blickpunkt zu stehen. Die Futtermittelindustrie ist ein Milliardenmarkt, und ihr Hauptziel ist oft, mit minimalem Aufwand maximalen Gewinn zu erzielen. Warum sollte sich die Futtermittelindustrie also von der Lebensmittelindustrie unterscheiden?

Ist barfen zeitaufwendig und teuer?

Bevor wir diese Frage beantworten, sollten wir eine grundlegende Frage stellen: Hast du dich vor der Anschaffung deines Hundes darüber informiert, was zur Hundehaltung dazugehört? Dabei spreche ich nicht von Dingen wie Hundeschulen, Geschirr, Napf und Körbchen, sondern von der grundlegenden Bedürfnissen eines jeden Lebewesens – der Ernährung. Wahrscheinlich hast du gedacht: “Futter? Das bekommt man doch überall, im Supermarkt, online oder im Zoogeschäft. Da wird schon etwas Gutes dabei sein, nicht zu teuer, aber immerhin ein gutes Futter.” Aber ist es wirklich so einfach? Kannst du das Gleichgewicht zwischen Preis und Qualität halten?

Auch die Zeit spielt eine wichtige Rolle. Ein Hund braucht nicht nur Futter, sondern auch Beschäftigung und Bewegung. Anfangs mag das Training in der Hundeschule und ein paar Spaziergänge am Tag ausreichen, aber Hunde benötigen mehr. Manchmal hören wir Aussagen wie: “Zwei Spaziergänge am Tag, das reicht doch. Wenn es regnet oder kalt ist, bleibt der Hund lieber drinnen.” Doch reicht das wirklich aus? Drinnen bleiben lieber Halterin und Halter? Hunden ist es egal, was für ein Wetter draußen ist – nur dir nicht.

Futter selbst zubereiten? Die Vorstellung, Hundefutter selbst zuzubereiten, mag überwältigend erscheinen. Hundehalter und Hundehalterinnen lesen meist im Internet, dass es nicht gut oder zu zeitaufwendig sei. Das stimmt so mal gar nicht. Bedenke: Der 15-kg-Sack Trockenfutter ist zwar bequem und kostengünstig, aber ist es wirklich das Beste für einen Hund? Die Frage ist nicht nur, ob es ihm schmeckt (Lockstoffe lassen grüßen), sondern ob es seinen Bedürfnissen gerecht wird?

Ein Mensch kann sich entscheiden, was er isst, aber ein Hund kann das nicht (mehr). Er ist auf Hilfe angewiesen, um sicherzustellen, dass er die richtige Ernährung erhält. Ein Hund vertraut dem Menschen, und sein Wohlbefinden hängt von seinen Entscheidungen ab. Als verantwortungsbewusster Hundehalter ist es eine Pflicht, sicherzustellen, dass der Hund die bestmögliche Ernährung erhält.

Wenn du bisher Zweifel hattest, ist es nie zu spät, etwas zu ändern und dazu zu lernen. Und das fangen wir jetzt an.

Einige grundsächliche Informationen zur Ernährung von Hunden

Hunde sind überwiegend Fleischfresser, wenn auch nicht zu 100%, sondern eher zu etwa 70%. Dennoch haben sie sich im Laufe der Evolution an einige Nahrungsmittel angepasst, die ihr Vorfahre, der Wolf, nicht vertragen würde. Dazu gehören beispielsweise stärkehaltige Nahrungsmittel. Allerdings bedeutet diese Anpassung nicht zwangsläufig, dass diese Nahrungsmittel gut für sie sind. Etwa 20 bis 30% der wichtigen Nährstoffe erhält der Wolf, indem er seine Beute komplett verschlingt, einschließlich Magen und Darm mit deren Inhalten. Diese enthalten Nährstoffe er Beute aus Obst, Früchten, Gemüse, Pflanzen und Kräutern, die den Wolf mit wichtigen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Antioxidantien, Kohlenhydraten und Ballaststoffen versorgen.

Seit über 30 Jahren halte ich Hunde und ernähre sie artgerecht. Sie sind gesund, haben keine Zahnprobleme und keine Intoleranzen. Wie mache ich das, werde ich oft gefragt. Nun, sich mit dem Verhalten und den Bedürfnissen des Wolfes auseinanderzusetzen, hat mir geholfen, den Hund besser zu verstehen. Dies öffnet völlig neue Perspektiven, nicht nur in Bezug auf die Ernährung, sondern auch im Zusammenleben mit unseren vierbeinigen Freunden. Leider wird durch die Domestizierung vieler Hunde zu “Schoßhunden” oder die Fixierung auf bestimmte “Talente”, oft das ursprüngliche im Hund unterdrückt. Es gibt nur wenige Hundehalter, die ihr angeeignetes Wissen über den Wolf auch in der Haltung, Ernährung und Erziehung ihrer Hunde anwenden. Aber ich habe doch nur einen Chihuahua, sagt Frau Müller. Nun, ist das etwa kein Hund?

Unabhängig von der Rasse, sei es ein Chihuahua, ein Mops oder ein Boxer, spielt die Herkunft und das Erbe des Hundes eine entscheidende Rolle. Das Aussehen und Verhalten von Hunden mögen sich verändert haben, aber viele ihrer ursprünglichen Instinkte und vor allem ihr Verdauungssystem und Gebiss ähneln immer noch denen des Wolfes. Daher gibt es keine Ausreden à la: “Aber mein Hund ist so klein und zierlich und niedlich, der kann doch kein rohes Fleisch fressen.” Ja, niedlich sind viele Hunde, aber sie sind und bleiben Hunde.

Egal, ob du einen kleinen Chihuahua, einen verspielten Mops oder einen kraftvollen Boxer hast – die Tatsache, dass Hunde immer noch genetisch dem Wolf ähneln, sollte nicht vergessen werden. Wenn du vergisst, dass ein Hund ein Hund ist und keine menschlichen Vorlieben hat, schadet man ihm möglicherweise, ohne es zu bemerken. Leider gerät die Bedeutung einer artgerechten Ernährung und Haltung oft in den Hintergrund und wird menschlichen Vorstellungen geopfert.

Der Wolf - seine Ernährung kommt dem Barfen sehr naheDie ursprüngliche Ernährung des Wolfes

Der europäische Wolf lebte (und lebt wieder!) in eher kleineren Rudeln. Daher sieht seine Beute auch anders aus als zum Beispiel beim kanadischen Wolf. Der kanadische Wolf lebt nicht nur in viel größeren Rudeln, sondern er ist auch größer und seine Beute ist dementsprechend auch größer, so ist der Jagd-Verbund als Hetzjäger in der Lage  größere Tiere zu reißen (Karibus, Elche, Bisons etc.).

„Unser“ Wolf jagt: Hauptsächlich Rothirsche, Rehe, Wildschweine und, bei leichtem Zugang, auch Schafe und Ziegen. Hin und wieder stehen auch kleinere Säugetiere auf seinem Speiseplan. Seine Beute frisst hauptsächlich Gras, Kräuter, Beeren, Pilze und Waldfrüchte wie Bucheckern, Kastanien und Eicheln. Der Wolf verzehrt, wei schon erwähnt, auch den Magen- und Darminhalt seiner Beute, um wichtige pflanzliche Nährstoffe zu erhalten.

Die Winterzeit ist jedoch auch für den Wolf eher “mager”, aber das schadet ihm nicht. Im Gegenteil, eine ständige Überbeanspruchung des Verdauungssystems ist eher kontraproduktiv. Das Fasten als Erholung für den Körper wird von Ernährungswissenschaftlern auch für Menschen empfohlen, und dahinter steckt viel Ursprüngliches. Die wenigen (Ur-)Völker, die noch nach ihren ursprünglichen Traditionen leben können, sind in der Regel kerngesund – solange sie keinen Kontakt zu unserer modernen Ernährung haben. Ebenso sind der Wolf und der Wildhund meist kerngesund, solange sie keinen Kontakt zu menschlichen Einflüssen haben. Sie essen, was die Natur ihnen bietet. Im Winter gibt es weniger Nahrung, aber im späten Frühling können sie wieder ausgiebig schlemmen. Diese Ernährungsweise, bzw. der Ernährungsrhythmus, funktioniert seit Jahrtausenden, warum also beim Hund etwas ändern wollen? Zumal sich seine Verdauung nur um 1% von der des Wolfes unterscheidet. Natürlich freut sich jeder Hund über einige extra Belohnungsleckerlis – das soll ihm auch gegönnt sein, es fördert zudem die Beziehung zwischen Mensch und Hund.

Kurz zum Kot: Beim Hund gehen viele davon aus, das er 2 Mal pro Tag absetzt. Der Kot sollte weder zu hart noch zu weich sein. Interessant ist, dass Wölfe nicht täglich Kot absetzen. Das liegt zum einen an ihrer unregelmäßigen Nahrungsaufnahme, aber vor allem daran, dass der Kot der Haushunde viele nicht vollständig verwertbare Bestandteile enthält. Das mag ein etwas pikantes Thema sein, aber ein Mensch, der nach ursprünglichen Prinzipien lebt und sich dementsprechend ernährt, hat ca. 3 bis 4 Mal pro Woche Stuhlgang, dieser ist fest und besteht fast ausschließlich aus nicht verwertbaren Ballaststoffen. Gleiches gilt für viele Wildtiere und auch den Wolf. Das Verdauungssystem unserer Hunde wird durch das überwiegend industriell gefertigte und ständig verfügbare Nahrungsangebot unnötig belastet. Diese Nahrung, die eigentlich stärken sollte, schwächt tatsächlich das Immunsystem (das sich zu ca. 80% im Darm befindet), da der Körper die meiste Zeit mit der Verdauung beschäftigt ist. Ein Hund ist keine Kuh, die nahezu rund um die Uhr frisst und verdaut. Das gilt übrigens auch für den Menschen.

Hier ist übrigens ein Buchtipp: “Die Weisheit der Wölfe” von Elli Radinger – https://www.amazon.de/Die-Weisheit-W%C3%B6lfe-f%C3%BCreinander-Erstaunliches/dp/3453280938/

Aber jetzt kommen wir zu den Grundlagen des Barfens.

Die Säulen des Barfens

Beim BARFen gibt es verschiedene Konzepte, und sie sind so vielfältig wie die Bedürfnisse jedes einzelnen Hundes. Dennoch haben sich die folgenden Säulen als solide Grundlage bewährt, wenn es um das BARFen geht. Dabei ist wichtig zu wissen, dass Hunde im Grunde genommen recht anspruchslos sind, was ihre Ernährung betrifft. Alles andere basiert in der Regel auf menschlichem und oft ungeschultem Verständnis von Hundeernährung.

Wie viel Nahrung benötigt ein Hund?

Ein erwachsener Hund benötigt in der Regel etwa 2% seines Körpergewichts pro Tag. Welpen hingegen benötigen von der 8. bis zur 24. Woche etwa 6%, von der 25. bis zur 34. Woche etwa 5% und von der 35. bis zur 52. Woche etwa 4% ihres Körpergewichts. Diese Angaben sind jedoch nur Richtwerte. Wie bereits erwähnt, ist jeder Hund individuell und hat seinen eigenen Stoffwechsel. Eine einfache Faustregel lautet: Wenn ein Hund abnimmt, sollte er mehr bekommen, und umgekehrt. Aber niemals sollte die tägliche Nahrungszufuhr weniger als 2% des Körpergewichts betragen.

Die Säulen der Hunde-Ernährung umfassen:

  1. Fleisch
  2. Innereien
  3. Gemüse
  4. Obst, Früchte, Beeren, Nüsse
  5. Pflanzen, Kräuter
  6. Amaranth, Hirse
  7. Knochen, Eierschale (mit dem Ei)
  8. Öle und Fette

Fleisch und Innereien

Fleisch und Innereien sind für Hunde wichtig

Ein erwachsener Hund sollte etwa 70% seiner Nahrung aus Fleisch und Knochen und 30% aus Gemüse, Obst usw. erhalten. Grundsätzlich kann unser Hund nahezu jedes Fleisch fressen, mit einer wichtigen Ausnahme: rohes Schweinefleisch. Dieses kann zwar grundsätzlich verdaut werden, aber es besteht die Gefahr, dass es den sogenannten Aujeszki-Virus enthält (ganz zu schweigen von möglichen Antibiotika-Rückständen). Dieser Virus kann zu Verhaltensänderungen wie Aggressivität, Unruhe, Schlappheit, Erbrechen, Durchfall, Juckreiz an Ohren und Nase, oder sogar zu Lähmungserscheinungen und Atemproblemen führen. Daher gilt: Eine Rohfleischfütterung mit Schweinefleisch sollte vermieden werden.

Folgende Fleischsorten sind hingegen in Ordnung:
Rindfleisch, Geflügel, Wild, Innereien, Fisch, Pferdefleisch und Kängurufleisch.

Folgende Innereien können gefüttert werden:
Innereien sind für einen Teil der Protein- und Vitaminversorgung verantwortlich. Etwa 15% der Fleischmenge sollten aus Innereien bestehen, aber niemals ausschließlich, da dies zu Durchfall führen kann und Muskelfleisch das Hauptproteien sein sollte.

Zusätzlich ist es empfehlenswert ein bis zwei Eier pro Woche zu füttern. Das Eigelb kann roh gegeben werden, aber das Eiweiß sollte gekocht sein. Die Schale kann zur Kalzium-Versorgung mit gefüttert werden.

Oh, und den Pansen sollten wir nicht vergessen. Er verdient eine besondere Erwähnung.
Pansen ist reich an wichtigen Nährstoffen. Falls du nicht weißt, was Pansen ist: Er ist der größte der drei Vormägen bei Wiederkäuern. Grüner Pansen ist unbehandelt oder nur leicht vorgewaschen und enthält daher noch pflanzliche Bestandteile. Er ist reich an Vitamin A, Vitamin E, Vitaminen der B-Gruppe (B1 bis B12), Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Eisen und Fluor. Allerdings gibt es Unterschiede: Roher und grüner Pansen ist wertvoller als weißer und gekochter Pansen. Die Qualität des Pansens hängt auch von der Ernährung des Tieres ab. Rinder zum Beispiel, die auf der Weide grasen dürfen, haben in der Regel nährstoffreicheren Pansen als solche, die mit industriellen Futtermitteln gefüttert werden. Der einzige Nachteil von Pansen ist leider der Geruch, aber das auch nur für den Menschen. Hunde lieben Pansen!

Knochen

Knochen gehören für Hunde nicht nur beim Barfen zu Ernährung dazu

Lass uns zuerst eines klarstellen: Gekochte Knochen sollten niemals an den Hund verfüttert werden, da sie splittern können. Dies kann zu Zahnfrakturen oder schlimmen Schnittwunden im Maul oder Darm führen, was lebensbedrohlich werden kann. In einem Ernährungsplan sollten Knochen etwa 10 bis 15% der täglichen Fleischmenge ausmachen. Nebenbei bemerkt, das Kauen auf Knochen, um an das Knochenmarkt zu gelangen, wirkt beruhigend auf Hunde, reinigt die Zähne (obwohl Knochen allein dafür nicht ausreichen), ermöglicht die Aufnahme wichtiger Nährstoffe und hält ihn beschäftigt. Kauen ist für Hunde wichtig und kann sogar Glückshormone freisetzen!

Gemüse

Gemüse ist eine wichtige Ergänzung für die Ernährung von Hunden und sollte unbedingt in ihrer Mahlzeit enthalten sein. Gemüse enthält wertvolle Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Antioxidantien. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Verdauungstrakt von Hunden nicht für rohes Gemüse ausgelegt ist. Das Gemüse sollte vor dem Verfüttern leicht gedünstet werden. Für die zusätzliche Kohlenhydratzufuhr sind Amaranth, Hirse und Quinoa geeignet (kein weißer Reis – der besteht zudem nur aus Stärke -, keine Kartoffeln, kein Getreide).

Folgende Gemüsesorten sind z.B. in Ordnung: Spinat, Brokkoli, Karotten, Kürbis, Salat und Zucchini. Vermeide jedoch Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Tomaten oder Paprika.

Kartoffel: Die oberirdischen Teile der Kartoffelpflanze sind grundsätzlich giftig, und die toxischen Stoffe finden sich auch in der Kartoffel, wenn auch in geringen Mengen. Wenn ein Hund sein ganzes Leben lang kartoffelhaltiges Futter erhält, besteht ein Risiko, dass die Giftstoffe im Körper akkumuliert werden. Glykoalkaloide wie α-Solanin und α-Chaconin können die Darmzotten und die Darmwand schädigen, was zu einer reduzierten Verdaulichkeit und Futteraufnahme führt. Diese Giftstoffe sind hitzebeständig und überstehen auch das Kochen. Trotz unterschiedlicher Meinungen, bleibt die klare Empfehlung: Kartoffeln gehören nicht auf den Speiseplan – waren sie beim Wolf auch nicht. Aber die Menge macht das Gift. Gelegendlich etwas Kartoffel ist schon in Ordnung, aber bitte in Maßen und nicht täglich und wenn, dann lieber auf Süßkartoffel ausweichen.

Obst, Früchte und Beeren

Auch Obst, Früchte und Beeren gehören zur ausgewogenen Hundeernährung. Diese Lebensmittel sind reich an essentiellen Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien und Ballaststoffen. Beachte jedoch, dass du reifes Obst füttern solltest, da unreifes Obst auf den Magen schlagen kann. Stein- und Kernobst sollten nicht im Ganzen verfüttert werden, da die Kerne Blausäure enthalten, die giftig für Hunde ist.

Geeignete Sorten sind unter anderem: Birnen, Bananen, reife Ananas (in Maßen, da sehr zuckerhaltig) und Äpfel. Äpfel sind besonders nützlich, da sie den Ballaststoff Pektin enthalten. Beeren wie Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren sind ebenfalls empfehlenswert, da sie Vitamine und Antioxidantien liefern. Zusätzlich kannst du Haselnüsse, Walnüsse, Erdnüsse und Cashewnüsse in die Ernährung deines Hundes aufnehmen, da sie ungesättigte Fettsäuren und wichtige Spurenelemente enthalten.

Einige Früchte wie Pflaumen, Mirabellen und Zwetschgen sollten hingegen nur gelegentlich gefüttert werden. Die Fruchthäute dieser Früchte sind schwer verdaulich und können zu Magenbeschwerden führen. Unbedingt vermeiden solltest du Avocados, Trauben, Rosinen, Zitronen, Macadamia-Nüsse, Mandeln und insbesondere Bittermandeln, da sie für Hunde giftige Substanzen enthalten.

Pflanzen und Kräuter

Der Wolf nimmt auch Pflanzen und Kräuter über den Magen und Darm seiner Beute auf. Sie können für Hunde von Nutzen sein, da sie verschiedene Vorteile bieten. Viele Pflanzen und Kräuter liefern wichtige Ballaststoffe, andere sind reich an Mineralstoffen, und es gibt auch Heilkräuter, die spezielle gesundheitliche Vorteile für Hunde haben können.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Kräuter gleich gut für Hunde geeignet sind, und ihr Einsatz sollte in Maßen erfolgen. Ein ausführliches Kräuterwissen ist erforderlich, um die richtigen Kräuter für die Bedürfnisse eines Hundes auszuwählen und die richtige Dosierung sicherzustellen. Hier sind einige Kräuter, die in begrenztem Umfang zugefüttert werden können:

1. Brennnessel (Urtica)
2. Fenchel (Foeniculum vulgare)
3. Kamille (Matricaria chamomilla)
4. Löwenzahn (Taraxacum)
5. Majoran (Origanum majorana)
6. Oregano (Origanum vulgare)
7. Petersilie (Petroselinum crispum)
8. Rosmarin

Bitte beachte, dass die Zugabe von Kräutern in der Hundeernährung sorgfältig erfolgen sollte. Jeder Hund ist individuell, und einige Kräuter können für bestimmte Hunde unverträglich sein.

Öle und Fette

Fette sind eine wichtige Energiequelle für Hunde und sollten nicht nur durch Proteine bereitgestellt werden. Es gibt verschiedene gesunde Öle, die deinen Hund mit den essentiellen Omega-3, Omega-6 und Omega-9 Fettsäuren versorgen können. Diese Fettsäuren spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems, der normalen Herzgesundheit und Gelenkfunktion, sowie für Haut und Fell.

Gute Ölquellen für Hunde sind unter anderem Fischöl, Krillöl, Hanföl und Leinöl. Die empfohlene tägliche Menge beträgt in der Regel etwa 1 Teelöffel pro Tag für einen durchschnittlichen 15 kg schweren Hund. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nicht den gesamten Fettbedarf des Hundes abdeckt.

Etwa 8 bis 10% des Fettes sollten beispielsweise durch Geflügel-, Schaf- oder Pferdefett ergänzt werden, abhängig von der Aktivität des Hundes. Es ist ratsam, den Kot deines Hundes zu beobachten, da zu viel Fett im Futter zu weichem Stuhl führen kann.

Die Zubereitung von Hundefutter auf diese Weise mag auf den ersten Blick zeitaufwendig erscheinen, aber viele Schritte können vorbereitet und vereinfacht werden. Für diejenigen, die leider dafür zu wenig Zeit haben, folgt am Ende auch ein Futtertipp. Letztendlich kann aber fast jeder Hundehalter die Zubereitung in seinem Alltag einbauen – für die Kinder wird das Essen doch auch frisch zubereitet, oder?

Milchprodukte – Ja oder Nein?

Diese Frage wird häufig gestellt. Hierbei neigen Menschen dazu, von sich selbst auszugehen. Viele Hunde vertragen keine Laktose, ähnlich wie der Großteil der menschlichen Bevölkerung. Bei einigen Hunden kann der Verzehr von Milchprodukten zu Durchfall führen. Dies hängt jedoch auch vom Laktosegehalt des Produkts ab. Hüttenkäse, Joghurt und Quark enthalten in der Regel weniger Laktose und können in kleinen Mengen gefüttert werden. Wenn es dem Hund Freude bereitet und keine negativen Auswirkungen hat, spricht nichts dagegen. Bei Darmproblemen ist eine Zufütterung empfehlenswert (vorausgesetzt der Hund verträgt etwas Laktose).

Diät für übergewichtige Hunde

Diät für übergewichtige Hunde. Barfen ist eine Alternative.

Dein Hund ist übergewichtig, das ist kein gutes Zeichen. Ähnlich wie bei Menschen kann Übergewicht bei Hunden gesundheitliche Probleme verursachen. Die Ursachen für Übergewicht bei Hunden können vielfältig sein, darunter zu viel industriell hergestelltes Futter, übermäßige und ungeeignete Leckerlis sowie Bewegungsmangel.

Industrielles Trockenfutter enthält oft zu viele Kohlenhydrate, die in Form von Mehrfachzuckern vorliegen. Dies geschieht, weil es für Futtermittelhersteller kostengünstiger ist, billigere Füllstoffe wie Mais und Getreide zu verwenden, anstatt qualitativ hochwertige Zutaten zu verwenden. Dies trägt dazu bei, dass Hunde schneller an Gewicht zunehmen. Industrielles Nassfutter und Trockenfutter kann zudem problematisch sein, da sie oft künstliche Geschmacks- und Lockstoffe enthalten, die den Hund hungrig halten.

Übergewicht kann negative Auswirkungen auf die Knochen, Gelenke, das Herz-Kreislauf-System und die Organe haben. Zu wenig Bewegung kann zu Verdauungsproblemen führen und die Gewichtsbelastung der Gelenke kann  Arthrose begünstigen.

Die Lösung liegt darin, das Gleichgewicht zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch herzustellen. Das erfordert eine gewisse Auseinandersetzung mit dem Thema, möglicherweise mit Hilfe eines Ernährungsberaters für Hunde.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Hundehalterinnen und Hundehalter die Verantwortung für das Gewicht des Hundes tragen. Es gibt viele Ressourcen, um die Grundlagen der Hundeernährung zu erlernen, einschließlich Literatur und Online-Informationen sowie professionelle Ernährungsberater für Hunde.

Andere Gründe für Übergewicht

Es gibt tatsächlich noch weitere Gründe für Übergewicht bei Hunden, und es ist wichtig, die genaue Ursache herauszufinden, bevor man mit einer Diät beginnt. Einige der anderen Gründe, warum ein Hund übergewichtig sein könnte, sind:

  1. Schmerzen in den Gelenken und Gliedmaßen: Schmerzen können dazu führen, dass Hunde sich weniger bewegen und dadurch an Gewicht zunehmen.
  2. Alterungsprozess: Ältere Hunde haben einen langsameren Stoffwechsel und ein nachlassendes Immunsystem, was zu Gewichtszunahme führen kann. Die meisten alten Hunde nehmen jedoch ab, was der nachlassenden Fähigkeit des Darms Nährstoffe verwerten zu können geschuldet ist.
  3. Gesundheitsprobleme: Gesundheitsprobleme wie Schilddrüsenerkrankungen oder ein schwaches Herz-Kreislauf-System können Übergewicht verursachen.

Bevor mit einer Diät begonnen wird, ist es ratsam, einen Tierarzt oder einen Tierheilpraktiker zu konsultieren. Sie können die genaue Ursache für das Übergewicht des Hundes ermitteln. Je nach Gesundheitszustand des Hundes kann die Diät schneller oder langsamer angegangen werden.

Eine Diät für einen übergewichtigen Hund sollte nicht nur darauf abzielen, Gewicht zu verlieren, sondern auch darauf, Muskelmasse zu erhalten. Reduzierung des Futters allein reicht nicht aus, um eine gesunde Gewichtsabnahme zu erreichen. Ein Ernährungsberater für Hunde kann bei der Erstellung eines geeigneten Futterplans und einer Diät helfen, die auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes zugeschnitten ist.

Nachteile von fertigem Nass- und Trockenfutter

Nachteile von industriellem Trockenfutter und Nassfutter für den Hund

  1. Verlust wichtiger Nährstoffe durch Erhitzung: Bei der Herstellung von Fertigfutter erfolgt oft eine intensive Erhitzung, um das Futter haltbar zu machen. Während dieses Prozesses können jedoch viele wichtige Nährstoffe, einschließlich Vitamine und Enzyme, zerstört werden.
  2. Künstliche Zusatzstoffe: Um die verlorenen Nährstoffe auszugleichen, werden häufig künstliche Zusatzstoffe wie Vitamine und Mineralien zugesetzt. Weiterhin sind Geschmacks-, Lock- und Konservierungsstoffe an der Tagesordnung. Werden die Rohstoffe schon mit solchen Zusätzen versehen eingekauft oder nach der Verarbeitung besprüht, müssen sie nicht deklariert werden. Ohne Zusätze bedeutet von daher nur, dass keine Zusätze mehr vom Futterersteller zugefügt wurden – weil sie schon in den Rohstoffen enthalten waren.
  3. Füllstoffe: Viele industrielle Futtersorten enthalten große Mengen an Füllstoffen wie Mais und Getreide, um auf das Verkaufsgewicht zu kommen und dem Hund ein Sättigungsgefühl zu geben. Diese Zutaten haben nicht nur einen hohen Kohlenhydratgehalt (mehrkettiger Zucker), sie sind für Hunde nicht nur schwer verdaulich, da sie einen kurzen Fleischfresser-Darm haben, sondern sie können auch Intoleranzen verursachen. Weiterhin können sie zu Übergewicht und Verdauungsproblemen führen. Sie gehören nicht auf die Ernährungsliste und noch weniger in einen Napf.
  4. Undeklarierte Inhaltsstoffe: In vielen Fällen sind die Inhaltsstoffe in kommerziellem Futter nicht ausreichend deklariert. Dies kann dazu führen, dass Hunde unbekannte oder minderwertige Zutaten zu sich nehmen.
  5. Qualität des Fleisches: Die Qualität des in Fertigfutter verwendeten Fleisches kann stark variieren. Manchmal handelt es sich um minderwertiges Fleisch wie Separatorenfleisch oder auch um Schlachtabfälle Klasse 3. Der Zusatz Frisch bedeutet zudem nichts, sondern ist ein werbewirksam eingesetztes Verkaufsargument. In Trockenfutter ist z.B. nichts frisch, wie auch? Bei Fleisch, wenn es enthalten ist, handelt es sich um starkt mechanisch und oft auch chemisch bearbeitetes Fleischmehl.
  6. Konservierungsstoffe: Um die Haltbarkeit zu verlängern (Trockenfutter bis zu 2 Jahre), werden oft Konservierungsstoffe wie BHA, BHT und Ethoxyquin zugesetzt. Diese können bei Hunden allergische Reaktionen oder Gesundheitsprobleme verursachen. Werden die Inhalte schon mit Konservierungsstoffen und anderen Zusätzen versehen eingekauft, müssen sie oft nicht deklariert werden – kommt aber immer auf den Zusatz an.

Es ist wichtig zu beachten, dass es auf dem Markt auch hochwertiges Hundefutter gibt, um die Bedürfnisse von Hunden zu erfüllen. Trockenfutter gehört aber nicht dazu. Wenn man sich für ein Nassfutter entscheidet, ist es ratsam, die Inhaltsstoffe sorgfältig zu überprüfen und sich für qualitativ hochwertige Marken zu entscheiden, die natürliche und leicht verdauliche Zutaten ohne Zusätze verwenden. Leider gehören 90% aller Futter nicht dazu und die guten Marken können an einer Hand abgezählt werden.

Die weltweite Futtermittelindustrie ist ein Milliardenmarkt

Allein der Absatzwert von industriellem Hundefutter in Nordrhein-Westfalen stieg laut Landesdatenbank NRW 2022 um 17,1% im Vergleich zu 2021, mit einer Produktion von 240.300 Tonnen im Wert von 486,8 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise für Tiernahrung um 12,6%. Verglichen mit 2019 erhöhte sich der Absatzwert um 153,7 Millionen Euro oder 46,2%, und im Vergleich zu 2012 gab es einen beträchtlichen Anstieg um 169,7%. Der durchschnittliche Produktionswert pro Kilogramm Hundefutter betrug 2022 2,03 Euro, 23 Cent (+12,9%) mehr als 2021 und 42 Cent (+26,0%) mehr als 2019. Die Marge ist immens hoch.

Es ist wichtig, sich der Tatsache bewusst zu sein, dass die Tierfutter- und Pharmaindustrie wirtschaftliche Interessen verfolgen und dass Tierärzte nicht immer über umfassende Kenntnisse in der Tierernährung verfügen (je nach Auswahl der Studienfächer). Dies kann dazu führen, dass kommerzielle Interessen über die Gesundheit von Haustieren gestellt werden. Hier sind einige Punkte zu beachten:

  1. Provisionen und Anreize: Einige Tierärzte erhalten Provisionen von Futtermittelherstellern, wenn sie deren Produkte empfehlen oder verkaufen. Dies kann zu einem Interessenkonflikt führen, wenn die Empfehlungen nicht im besten Interesse des Tieres sind. Von Tierärzten die Trockenfutter empfehlen oder verkaufen, sollte Abstand gehalten werden.
  2. Ausbildung in Tierernährung: Die Tierernährung ist oft kein umfassender Bestandteil der tierärztlichen Ausbildung. Tierärzte können möglicherweise grundlegende Ernährungsfragen beantworten, sind jedoch möglicherweise nicht in der Lage, spezifische Fragen zur Fütterung von Haustieren zu beantworten. Das ist u.a. ein Entscheidungskriterium für die Wahl des richtigen Tierarztes. Der ideale Tierarzt verfügt über eine Zusatzausbildungen zum Ernährungsberater und Tierheilpraktiker.
  3. Gesundheitliche Probleme durch Fertigfutter: Es gibt zahlreiche Berichte und Studien über Haustiere, die Gesundheitsprobleme aufgrund von Futtermittelintoleranzen und -allergien entwickelt haben. Einige dieser Probleme können auf minderwertige oder ungeeignete Zutaten in industriellem Futter zurückzuführen sein.
    Laut einer belgischen Studie von Lippert und Sapy, haben Hunde die mit Industriefutter ernährt werden, eine bis zu 32 Monate verringerte Lebenserwartung. Das sind fast 3 Jahre!! 
  4. Werbung und Marketing: Die Futtermittelindustrie investiert erhebliche Mittel in Werbung und Marketing, um ihre Produkte zu verkaufen. Dies kann dazu führen, dass Haustierbesitzer dazu verleitet werden, Produkte zu kaufen, die möglicherweise nicht die besten für ihre Tiere sind.
  5. Selbstinformationspflicht: Hundebesitzer und -besitzerinnen sollten sich selbst über die Ernährungsbedürfnisse ihrer Tiere informieren und die Inhaltsstoffe von Futtermitteln überprüfen können. Das Lesen und Verstehen der Zutatenliste auf der Verpackung und zu Wissen welche Nährstoffe ein Hund benötigt, ist die von der Natur übernommene Verantwortung dem Hund gegenüber. Wer dem nicht nachkommt, sollte keine Hunde halten.

Es ist ratsam, sich an zertifizierte Tierernährungsberater zu wenden, wenn spezielle Ernährungsfragen auftreten, insbesondere wenn Hunde gesundheitliche Probleme oder besondere Bedürfnisse haben. Diese Fachleute können individuelle Ernährungspläne erstellen, die auf die Bedürfnisse eines bestimmten Tieres zugeschnitten sind und Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen schulen, um im Zukunft eigenverantwortlich handeln zu können.

Trockenfutter und seine potenziellen Auswirkungen

“Der Hund ist nicht dazu gemacht, Trockenfutter verdauen zu können. Durch die Herstellungsprozesse, die Trockenfutter durchlaufen muss, wird es in der Regel zu einer ungesunden Mahlzeit für Hunde.”

Ein Hund kann eine erstaunlich lange Zeit ohne Nahrung auskommen – bis zu zwei Wochen und länger. Wassermangel hingegen kann ab einem Verlust von nur 10 % tödlich sein. Ein Problem von vielen Trockenfuttern ist, dass es kaum Feuchtigkeit enthält und dem Hund Feuchtigkeit entzieht. Das Futter saugt jegliche Flüssigkeit förmlich auf, und das setzt eine gefährliche Abwärtsspirale in Gang. Du denkst vielleicht: “Aber mein Hund trinkt ausreichend.” Wenn ein Hund mit Trockenfutter gefüttert wird, müsste ein 10-kg-Hund etwa 2,5 Liter Wasser pro Tag trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Das ständige Fehlen von ausreichend Wasser kann zu verschiedenen Krankheiten führen. Besonders die weit verbreitete Niereninsuffizienz kann hier ihren Ursprung finden, ebenso wie Bandscheibenvorfälle und Gelenkprobleme. Leider können Hunde diesen Wassermangel über Jahre hinweg ertragen, ohne Anzeichen zu zeigen – denn sie sprechen, bzw. beschweren sich nicht.

Trockenfutter, wie wir es heute kennen, wurde in der Nachkriegszeit entwickelt. Es ist kostengünstig herzustellen und erzielt hohe Gewinne. Darüber hinaus verweilt es bis zu 14 Stunden im Darm. Im schlimmsten Fall kann dies die Darmschleimhaut schädigen und zu einem “Leaky Gut” führen, einem durchlässigen Darm. Dieser durchlässige Darm kann dazu führen, dass Nährstoffe durch die Darmwand treten und vom Immunsystem angegriffen werden. Die ungesunde Fütterung von Trockenfutter kann auch zu einer Vielzahl von chronisch degenerativen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Allergien, Nierenschäden, Pankreas- und Leberproblemen führen. Die Krebsraten steigen nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei unseren Haustieren signifikant an, und sogar Erbanlagen können durch die Einwirkung falscher Ernährung verändert werden. Die langfristigen Auswirkungen dieses Problems sind bisher nur schwer abschätzbar.

In Bezug auf die Zahngesundheit: Die Fütterung von Trockenfutter verändert das Säure-Basen-Verhältnis im Körper und somit auch den pH-Wert im Maul. Das kann den Zähnen und dem Zahnfleisch schaden und die Bildung von Zahnstein begünstigen. Außerdem enthält Fertigtrockenfutter in der Regel einen zu hohen Anteil an Kohlenhydraten. Getreide, Mais und Stärke werden in mehrkettigen Zucker umgewandelt, was ebenfalls zur Bildung von Zahnstein beitragen kann. Zahnstein beim Hund entfernen wird dann zur Pflichtaufgabe. Die Behauptung der Futtermittelindustrie, dass Trockenfutter die Zähne reinigt, ist schlichtweg falsch.

Es gäbe noch viele weitere Nachteile und bedenkliche Inhaltsstoffe von Trockenfutter zu erwähnen, aber hier ist nicht genug Platz. Interessant ist auch, dass die Verwertbarkeit von Trockenfutter nur bei etwa 30 bis 40 % liegt. Wenn man den Kot eines Hundes betrachtet, kann das bereits Aufschluss darüber geben, ob ein Hund artgerecht ernährt wird oder nicht.

Wenn du dich bei diesen Informationen ertappt gefühlt hast, besteht wahrscheinlich noch erheblicher Verbesserungsbedarf in Bezug auf die Ernährung deines Hundes. Tatsache ist, dass Hunde vieles ertragen können, bis sie an Krankheiten erkranken, die nicht allein auf ihr Alter zurückzuführen sind.

Es gibt jedoch auch glücklicherweise Alternativen

Vielleicht gibt es Gründe, aus denen BARFen für dich derzeit nicht machbar ist – sei es aufgrund unerwarteter, einschneidender Veränderungen in deinem Leben, die Zeitmangel verursachen, oder aufgrund von Krankheit (was wir natürlich nicht hoffen) oder anderen schwerwiegenden Umständen, die du vor der Anschaffung eines Hundes nicht vorhersehen konntest. Es gibt jedoch hochwertige Nassfutterhersteller, die ich bedenkenlos empfehlen kann, wie zum Beispiel Anifit oder Pfotenliebe. Diese bieten artgerechtes Futter mit klar deklarierten Zutaten und ohne unerwünschte Zusatzstoffe. Auch wenn du nicht barfst oder selbst kochst, gehören diese Marken zu den “besseren” Fertigfuttern. Dennoch handelt es sich auch bei diesen Fertigfuttern um Standardnahrung, daher ist es immer ratsam, die individuellen Bedürfnisse deines Hundes zu berücksichtigen und das Futter mit frischen Zutaten zu ergänzen.

Stell es dir vor wie bei Menschen: Es gibt zwar “gute” Fertiggerichte, aber jeder Ernährungsexperte würde empfehlen, sie nicht dauerhaft zu essen und stattdessen frische Lebensmittel in die Ernährung einzubinden. Das gilt auch für Hunde. Es spricht jedoch nichts dagegen, die empfohlenen Marken zu verwenden und sie zwei- bis dreimal pro Woche mit frischen Zutaten anzureichern oder an ein oder zwei Tagen in der Woche selbstgekochtes Futter zu geben.

Fazit

Fertignahrung ist und bleibt ein Kompromiss – leider oft auf Kosten des Hundes. Barfen hingegen ist keine Erfindung, sondern die ursprüngliche Ernährungsform unserer Hunde – egal ob Chihuahua oder Schäferhund. Wenn ein Hund Barf nicht verträgt, liegt es entweder an zu wenig Geduld bei der Umstellung, dem falschen Barf-Konzept, einem schon geschädigten Darmtrakt oder entstandenen Intoleranzen durch jahrelange Fütterung mit industriellem Futter. Grundsätzlich verträgt aber jeder Hund BARF (Born again raw feeders, Biologically appropriate raw food oder auch Bones and raw food) und das am besten schon von klein auf.

Ich wünsche dir alles Gute im Sinne der Gesundheit deines Hundes.

Herzliche Grüße,
Vanessa von DOG FIT by PreThis®

09 Feb. 2021
hund mit alter frau

hund-in-der-sonneEpidemiologen aus Schweden im Fachmagazin Scientific Reports haben in einer Studie gezeigt, dass Hundebesitzer länger leben und seltener an Herzkreislaufleiden erkranken. Die Studien belegen, dass es gut für die Gesundheit ist, mit einem Hund zusammenzuleben. Das Zusammenleben gerade mit Hunden, wirkt belebend, sorgt für regelmäßige Aktivität und hilft so, Stress zu verarbeiten. Hundehalter benötigen rund 15 % weniger Arztbesuche. Auch verlängert das Zusammenleben mit einem Hund die Überlebenszeit nach einem Herzinfarkt im Vergleich zu Infarktpatienten ohne Hund. Unglaublich oder? (mehr …)

hund in der natur

hund-in-der-natur

Zurück zur Natur – die Nährstoffe von Heilpflanzen bieten eine sinnvolle Unterstützung für unsere Hunde. Die Natur hält viele wertvolle Inhaltsstoffe bereit, die sowohl bei Menschen als auch bei Tieren seit Jahrhunderten genutzt werden. In der Tierheilpraxis spielen sie wieder eine wachsende Rolle, auch weil sie vielseitig eingesetzt werden können.

Kümmel: Für Magen und Verdauung

Kümmel ist aus der Küche bekannt und wächst als wildes Kraut auf Wiesen in Europa. Seine positiven Eigenschaften beschränken sich aber nicht nur auf Menschen: Kümmel wird in der Tierheilpraxis bei Magen- und Darmproblemen, schwacher Verdauung, Krämpfen und Blähungen eingesetzt.

Das im Kümmel enthaltene ätherische Öl unterstützt die Verdauung, indem es die Bildung von Magensaft und Galle anregt und dadurch die Durchlaufgeschwindigkeit der Nahrung im Verdauungstrakt fördert. Auch zur Unterstützung der Milchbildung bei säugenden Hündinnen findet Kümmel Anwendung. Zur Fütterung kann entweder Pulver, Tee oder eine kleine Menge Kümmelöl verwendet werden – immer angepasst an die Größe des Hundes. Kümmel kann auch gut mit Fenchel und Kamille kombiniert werden.

Lavendel: Für Nerven und Haut

Lavendel ist vor allem aus dem Mittelmeerraum bekannt und wird schon lange in der Naturheilkunde geschätzt. Für Hunde kann Lavendel bei nervösen Beschwerden, Stress oder zur Unterstützung eines ruhigen Schlafs eingesetzt werden. Die enthaltenen ätherischen Öle, insbesondere Linalool, wirken antibakteriell und können gegen Pilze helfen. Auch auf die Haut wirkt Lavendelöl ausgleichend, was besonders bei gereizter oder entzündeter Haut interessant ist. Eine kleine Menge Lavendelhonig (Honig mit frischen Lavendelblüten) kann beispielsweise unter das Futter gemischt werden.

Die Bedeutung von Heilkräutern für die Hundegesundheit

Viele Kräuter wie Kümmel, Fenchel, Kamille oder Lavendel wurden traditionell zur Unterstützung bei Verdauungsbeschwerden, bei Problemen mit der Mundflora oder beim Zahnwechsel eingesetzt. Bei Welpen kann ein passender Kräutermix das empfindliche Zahnfleisch beruhigen und im Zahnwechsel begleiten. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe fördern eine gesunde Mundflora und können eine natürliche Pflege des Zahnfleischs unterstützen. Auch bei älteren Hunden oder bei saisonalen Herausforderungen wie Fellwechsel haben sich ausgewählte Heilkräuter bewährt.

Ganzheitliche Ansätze in der Tierheilpraxis

In der Tierheilpraxis wird großer Wert auf eine ganzheitliche Versorgung gelegt. Die Auswahl und Dosierung der Kräuter wird individuell an die Bedürfnisse des Hundes angepasst. Ob zur Unterstützung von Verdauung, Haut, Fell oder zur allgemeinen Stärkung – Heilpflanzen sind vielseitig einsetzbar und können als Teil einer ausgewogenen Ernährung das Wohlbefinden des Hundes begleiten. Eine medizinische Behandlung ersetzen sie nicht, können aber ergänzend sinnvoll sein.

Du und dein Hund: Das Wohlbefinden von Hunden kann durch verschiedene Maßnahmen und eine ausgewogene Versorgung unterstützt werden. Mensch und Tier profitieren gleichermaßen von Aufmerksamkeit, Pflege und einer Umgebung, die Sicherheit und Geborgenheit bietet. Für individuelle Fragen lohnt sich immer auch ein Austausch mit erfahrenen Fachleuten.

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einsatz mantrailer rettungshundestaffel

Rettungshundestaffel - Einsatz-Mantrailer
Einsatz-Mantrailer - RettungshundestaffelWow! Herzlichen Dank dem DOG FIT-Team, dass wir uns hier vorstellen dürfen und danke für Eure Unterstützung!
Wir, die Einsatz-Mantrailer, sind eine private Rettungshundestaffel mit derzeit 10 Mantrailer-Teams. Wir stehen ehrenamtlich und kostenfrei für die professionelle Suche nach vermissten Personen zur Verfügung, unabhängig davon, ob die Alarmierung über die Polizei oder von privat läuft. Unter unserem Einsatz-Notruf +49(0) 160-166 55 46 erreicht Ihr uns rund um die Uhr.

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hund winter

hund im schneeDie meisten Hunde sind für die kalten Minusgrade im Winter gewappnet. Viele von unseren Fellnasen lieben es im Schnee zu toben, aber dennoch stellt die kalte Jahreszeit unsere vierbeinigen Freunde vor Herausforderungen.

Worauf sollte man im Winter achten?

Das Entfernen von Eisklumpen an den Pfoten beim Spaziergang ist beispielsweise sehr wichtig. Vor allem bei langhaarigen Hunden bilden sich zwischen den Ballen leicht Eisklumpen. Diese sollten auf Spaziergängen zwischendurch entfernt werden, da sie den Hund am Laufen behindern. Ebenso ein großes Problem ist, besonders für Stadt-Hunde, das Streusalz. Es greift die Pfoten an und brennt unangenehm. Dem kann entgegengewirkt werden, indem Du die Pfoten regelmäßig mit Vaseline, Melkfett oder speziellen Hundepfoten-Cremes einreibst. Nach jedem Spaziergang bitte die Pfoten mit warmem Wasser abwaschen, damit das Streusalz den empfindlichen Pfoten nicht zusetzt.

Darf mein Hund Schnee fressen?

hund im schneeViele Hunde lieben es, Schnee zu fressen. Aber das kann der Gesundheit des Tieres leider abträglich sein, da Vierbeiner ganz unterschiedlich auf die Schneeaufnahme reagieren. Frisst der Hund zu viel davon, kann dies zur Reizung des Rachenbereich und den Magen führen. Zwar haben einige Hunde selbst bei größeren Mengen Schnee keine Probleme, andere zeigen jedoch dann sehr schnell Symptome der sogenannten Schnee-Gastritis. Es handelt sich hierbei um eine akute Magenschleimhaut-Entzündung, die durch den gefressenen Schnee kommen kann. Besonders der verunreinigte Schnee reizt die Schleimhäute des Hundes und ruft eventuell einige der typischen Symptome einer Schnee-Gastritis hervor:

  • Speicheln
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Würgen & Husten
  • Abgeschlagenheit

Sollten diese Symptome bei Deinem Hund auftreten, empfiehlt es sich die Fellnase genau zu beobachten. Zeigt sich Dein Hund matt und abgeschlagen oder findest Du Blut im Kot oder im Erbrochenen, suche unverzüglich den Tierarzt auf. Bei Unwohlsein reicht es oft aus, dem Hund für ein paar Tage Schonkost anzubieten.

Dann die Sache mit der Heizungsluft

Wer kennt es nicht nach einem anstrengenden Arbeitstag oder einem ausgiebigen Spaziergang erst einmal die Heizung hoch zu drehen damit es wohlig warm wird. Trockene Heizungsluft ist aber weder für Mensch noch Tier gesund. Die warme Luft trocknet die Haut und Schleimhäute Deiner Fellnase schnell aus. Bindehautentzündungen, Atembeschwerden und im schlimmsten Fall eine Luftröhrenentzündung können die Folge sein. Helfen kann dagegen eine Schale Wasser, die man an oder auf die Heizung stellt. Das Wasser, das täglich gewechselt werden sollte, verdunstet und befeuchtet die Luft. Nasse Wäsche aufzuhängen, hat denselben Effekt, ebenso hilft regelmäßig Lüften, die Luft im Raum auszutauschen.

Vorsicht in der Dunkelheit

hund im schneeJetzt in den Wintermonaten ist es morgens und abends bei der ersten und letzten Gassi runde dunkel. Aber für Hundebesitzer ist es so, dass der vierbeinige Freund raus möchte und auch sollte. Wenn Du dann noch eine Straße entlang musst bis zu Rasenflächen o.ä., wird es stressig. Zumal wenn Du einen dunklen Hund hast, kann man davon ausgehen, das dieser von den anderen Verkehrsteilnehmern entweder gar nicht oder zu spät gesehen wird. Da kann es gefährlich werden!

Darum sind aktiv leuchtende Ringe oder Halsbandanhänger diesmal keine modische Spielerei, sondern dringend empfohlen. Damit die Sicherheit in den dunklen Monaten gewährleistet ist, solltest Du unbedingt darauf zurück greifen. Das gilt übrigens nicht nur für dunkle Hunde, sondern generell für alle Vierbeiner. Auch derjenige, der den Hund ausführt, sollte sich entsprechend kleiden. Reflektierende Westen usw. sind eigentlich Pflicht. Da ist auch eine Leine sinnvoll, die reflektiert. So können andere Verkehrsteilnehmer schon von weitem sehen, dass Hund und Mensch verbunden sind.  Das ist dann besonders wichtig, wenn der Vierbeiner nicht unmittelbar am Mann/Frau läuft.

 

27 Okt. 2020
Hund im Herbstlaub

Hund im Herbstlaub

Einleitung

Kühle Nächte, manchmal noch sonnige Tage – der Herbst ist für viele Hunde die schönste Jahreszeit. Die Luft ist frisch, die Blätter fallen, und überall duftet es nach Erde und Natur. Gerade jetzt freuen sich Hunde, durch Laubhaufen zu toben und auf ausgedehnten Spaziergängen Neues zu entdecken. Der Herbst bietet ideale Bedingungen für gemeinsame Aktivitäten: Es ist nicht mehr zu heiß, aber auch noch nicht richtig kalt. Bewegung an der frischen Luft tut Mensch und Hund gut und kann das Immunsystem unterstützen– jeder Sonnenstrahl zählt, auch an bewölkten Tagen!

Aufgepasst beim Spaziergang

Trotz aller Freude über die bunte Jahreszeit gibt es einiges zu beachten. Besonders im Herbst liegen überall Kastanien, Eicheln und andere Früchte am Boden, die für Hunde gefährlich werden können. Eicheln beispielsweise enthalten Gerbstoffe wie Tannin, die die Darmflora des Hundes schädigen und zu Durchfall oder Erbrechen führen können. Sollte dein Hund versehentlich Eicheln oder Kastanien gefressen haben, beobachte ihn gut und zögere nicht, bei Auffälligkeiten tierärztlichen Rat einzuholen. Vorbeugen ist immer besser als heilen – am besten lässt man gar nicht erst zu, dass der Hund solche Dinge unterwegs aufnimmt.

Kälteschutz für empfindliche Hunde

hund im winterJe näher der Winter rückt, desto wichtiger wird der Schutz vor Kälte und Nässe. Gerade Hunde ohne Unterwolle, ältere Tiere oder solche mit gesundheitlichen Einschränkungen frieren schneller. Für sie kann eine gefütterte Regenjacke oder ein warmer Mantel sinnvoll sein. Das schützt vor Erkältungen, Blasen- oder Nierenentzündungen und hilft, die Körpertemperatur stabil zu halten. Auch kleine Hunde mit kurzem Fell profitieren im Winter von einem zusätzlichen Kälteschutz.

Gleichzeitig beginnt bei vielen Hunden der Fellwechsel. Jetzt ist regelmäßiges Bürsten angesagt, damit lose Haare entfernt werden und die Haut gut durchblutet bleibt. Hunde mit dichter Unterwolle wirken im Herbst oft plüschiger – das ist normal und kein Grund zur Sorge.

Mehr Sicherheit in der dunklen Jahreszeit

Mit dem Herbst werden die Tage kürzer, und Dämmerung oder Dunkelheit begleiten viele Spaziergänge. Reflektierende Westen, Leinen und Geschirre helfen, dass du und dein Hund im Straßenverkehr gut sichtbar bleibt. An schlecht beleuchteten Wegen sind Stirnlampen oder LED-Halsbänder hilfreich, damit ihr euch sicher bewegen könnt. Vorsicht auch bei nassem Laub: Es kann rutschig werden, die Bremswege von Autos werden länger.

Bewegung und Abwechslung im Wald

Hund im waldHerbstliche Wälder sind ein Paradies für neugierige Hunde – ideal für abwechslungsreiche Bewegung und gemeinsame Spiele. Suchspiele mit Leckerchen im Laub, Balancieren über Baumstämme oder kleine Parcours mit Hindernissen halten deinen Hund geistig und körperlich fit. Wichtig ist, Rücksicht auf Wildtiere und andere Spaziergänger zu nehmen. Informiere dich über die Regeln im jeweiligen Waldgebiet: Freilauf ist meist erlaubt, solange der Hund abrufbar bleibt und nicht wildert. In Deutschland regelt das das Bundeswaldgesetz.

Fit durch die kalte Jahreszeit – das Immunsystem untestützen

Mit dem Temperaturwechsel im Herbst wird das Immunsystem besonders gefordert. Ältere Hunde oder solche mit Vorerkrankungen reagieren empfindlicher auf Kälte und feuchte Witterung. Hier spielt eine ausgewogene Ernährung mit wichtigen Nährstoffen eine große Rolle. Besonders natürliche Bestandteile wie Colostrum sind reich an Vitalstoffen, Immunglobulinen und probiotischen Kulturen. Sie unterstützen die normale Funktion des Immunsystems und tragen zur Stabilität der Darmflora bei. Integriere solche natürlichen Nährstoffquellen gezielt in die Fütterung, um den Organismus deines Hundes ganzheitlich zu begleiten – besonders in der kälteren Jahreszeit.

Ein starkes Immunsystem ist für Hund und Mensch gleichermaßen wichtig. Es schützt vor Krankheiten, stärkt und stabilisiert den Organismus – nicht nur in der kälteren Jahreszeit. Besonders bei älteren Fellnasen, lässt das Immunsystem jedoch durch den natürlichen Alterungsprozess nach. Hier solltest Du deinem Hund etwas unter die Arme greifen, die Natur hält alles dafür bereit.

Du und dein Hund: Gemeinsame Zeit im Herbst, Bewegung an der frischen Luft und eine ausgewogene Ernährung tragen dazu bei, dass Hund und Mensch fit und gesund durch die kalte Jahreszeit kommen. Genießt die goldenen Tage und achtet gut aufeinander – für ein schönes und vitales Miteinander.

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18 Sep. 2020
Hund spaziergang

Hund spaziergangWas war da kürzlich in den Medien? Eine höchst amtliche Verordnung, was Tiere brauchen usw. Zum großen Erstaunen der meisten Bürger will Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner den Hunden ausreichend Auslauf und Betreuung garantieren sowie strengere Regeln für Tiertransporte und Hundezüchter erlassen. Die beiden letzteren Passagen sind wirklich nötig und finden mein vollstes Verständnis. (mehr …)

21 Aug. 2020
hund fressen

hund fressenWas waren das für Zeiten, als es bei Oma oder auf dem Bauernhof für die Hunde das gab, was vom Essen übrig war. Ob das nun gut für die Hunde war, steht auf einem anderen Blatt, aber im Vergleich zu vielen heute industriell gefertigten Hundefuttern, war es definitiv besser. Was? Essen vom Tisch war besser als viele heutige Hundefutter? Ja, Du hast richtig gelesen! Über 90% aller Futter sind leider Industriefutter, gefüllt mit billigen Füllstoffen, Geschmacksverstärkern, Schlachtabfällen, Zucker, künstlichen Konservierungsmitteln und Zusatzstoffen. Nun, Oma wusste zumindest genau was im Kochtopf und auch im Hundenapf war. Weißt Du genau was im Hundefutter drin ist? Verstehst Du die Deklarationen auf dem Etikett zu 100%? Weißt Du überhaupt was ein Industriefutter ist?

Hunde und ihre Ernährung

Der Trend geht zum Glück zu frischem Futter, immer mehr Hundehalter kommen darauf zu Barfen oder selbst zu kochen und ihrem Hund eine gesunde Ernährung zu bieten. Wenn Du die Rationen selbst zusammen stellen willst, musst Du dich jedoch erst genau informieren, worauf bei frischen Hundefutter zu achten ist. Mit einem Stück Fleisch ist es nicht getan. Ein ausreichender Anteil an tierischen Nahrungsmitteln, die den Proteinbedarf abdecken, ist für Hunde selbstverständlich immens wichtig. Dann sind außerdem Gemüse, Obst, Früchte, Kräuter, Kohlenhydrate, Knochen (Kalziumquellen) und auch Öle/Fette wichtig. Das sind die Grundlagen für eine richtige und vor allem artgerechte Ernährung. Auch wenn Du der Meinung bist das Dein Hund ein reiner Fleischfresser ist, es ist falsch. Es gehört als Hundehalter einfach dazu, sich in diesem Bereich schlau zu machen und nicht vom menschlichen Ernährungsverständnis auszugehen.

Viele Hersteller von Hundefutter wissen sehr genau, dass viele Hundehalter davon ausgehen, dass für einen Hund Fleisch das wichtigste ist und lassen sie auch in dem Glauben. So ist sogar vor einiger Zeit ein unsinniger Wettstreit, um den höchsten Fleischanteil im Futter ausgebrochen. 90% Fleisch im Futter konnte man lesen. Dabei sagt zum Beispiel “Frisches Rindfleisch” in der Deklaration überhaupt nichts aus und 90% sind zu viel, denn Hunde sind nur zu ca. 70% Fleischfresser.

Auch Dein Haushund, ob klein oder groß und so schnuckelig er auch sein mag, hat so gut wie die gleichen Ansprüche an die Ernährung, wie ein Wolf. Daran hat sich auch nach tausenden von Jahren nichts geändert. Ein Wolf frisst seine gerissene Beute wortwörtlich mit Haut und Haar und da er auch den Magen und Darm und somit auch den Inhalt mit frisst, holt er sich daher auch die Nährstoffe die er zusätzlich benötigt. Dieser Anteil beträgt ca. 30%.

Warum Dein Hund sich auf einmal anders ernähren soll, ist ein Märchen der Futtermittelindustrie. Trockenfutter ist eine Erfindung der Futtermittelindustrie aus der Nachkriegszeit und für Menschen gemacht, praktisch und geruchsarm. Zahnstein, Mundgeruch, Entzündungen, fettiges Fell, Intoleranzen und Krankheiten etc. sind leider oft die Folgen. Hinzu kommt, es ist ein Milliardenmarkt! Nirgends sonst, lässt sich mit den billigsten Inhalten so viel Geld verdienen. Die Werbung sorgt dafür, dass auch ein absolut unbrauchbares Futter, gut geredet oder über den Preis “schmackhaft” gemacht wird. Und wo bekommst Du z.B. ein hypoallergenes Futter her, sobald sich eine Intoleranz eingestellt hat? Sehr wahrscheinlich beim gleichen Futtermittelanbieter. Ein Schelm, der nun böses denkt :-). Übrigens: Laut Futtermittelrecht, muss ein Hundefutter nur 4% Fleisch enthalten, um als Hundefutter verkauft werden zu dürfen. Ein Witz und woraus die restlichen 96% bestehen, möchtest Du bei solchen Futtern überhaupt nicht wissen.

Wenn Du jedoch auf ein fertiges Nassfutter zurückgreifen möchtest, ist das möglich. Zum Glück gibt es auch gute Hersteller in Deutschland, wenn auch sehr wenige. Beispiele sind: Anifit, Pfotenliebe, NaturaVetal und die Complete Plus Menüs von Fresco. Es sind gute Nassfutter, aber dennoch Fertigprodukte! Auch die solltest Du mit frischen Zutaten aufwerten.

Bitte, wenn möglich, nicht beim Futter sparen! Es muss nicht die teure Luxus-Futter-Variante sein, denn auch die ist kein Garant für Qualität, aber Billigfutter kann einfach keine ausreichend gute Qualität bieten. Zu beachten ist vor allem, dass keine Aroma-Zusatzstoffe, künstliche Vitamine, (versteckter) Zucker, Acrylamid, Getreide, Mais und Stärke enthalten sind und das der Proteinanteil aus einer verlässlichen und klar nach % Muskelfleisch, % Herz, % Magen, % Lunge und % Innereien aufgeteilten Quelle stammt und nicht durch Schlachtabfälle künstlich nach oben gepushed wird.

Die genannten Zusätze gehören in kein Hundefutter und die Liste ist nur ein Teil von dem was in vielen Hundefuttern zu finden ist, wenn man weiß wonach man suchen muss. Auch Getreide und Mais gehören nicht da rein, dass sind billige Füllstoffe, um auf das Verkaufsgewicht zu kommen und der Nährboden für Beläge, Zahnstein, Intoleranzen und toxische Ungeleichgewichte im Darm.

Und nun folgendes direkt an Dich gerichtet (es gibt viele Hundehalter die sich sehr gut auskennen, die fühlen sich nun bitte nicht angesprochen):
Dein Hund kann nicht mehr selbst für seine Ernährung sorgen, Du bist dafür verantwortlich. Diese Verantwortung hast Du von der Natur geerbt. Kannst Du diese Verantwortung nicht übernehmen, ist ein Hund in den falschen Händen. “Ja, aber woher soll ich das denn alles wissen, ich muss doch einem Hersteller vertrauen, was das Futter angeht.” Musst Du das? Hundefutter ist kein Lebensmittel für Menschen (und auch da ist eine gewisse Skepsis immer angeraten) und nicht alles muss bei Tierfutter klar und verständlich deklariert werden. Ist Dir die Gesundheit Deines Hundes so wenig wert, das Du dir die Mühe nicht machen möchtest, Dich genau zu informieren und zu lernen? Entschuldige bitte, wenn sich das etwas direkt anhört, ich möchte wirklich niemanden zu nahe treten, aber es ist nun einmal die Wahrheit. Dein Hund, Deine Verantwortung.

Um Dir dabei zu helfen, hier ein Buchtipp: “Hunde würden langer leben, wenn…” von Frau Dr. Jutta Ziegler bei Amazon. Das Buch ist sozusagen der Führerschein für Hundehalter und Hundehalterinnen und erklärt für Laien verständlich geschrieben, worauf zu achten ist. Wir bieten auch einen Futtercheck an, falls Du Dir bei dem Futter unsicher bist und hier noch ein Link zu einem Artikel, der Dir mit Sicherheit die Augen öffnen wird: Kommerzielles Tierfutter und Folgeschäden.

hund fell

hund mit schönem fell

Einleitung

Eine gesunde Haut mit einem glänzenden Fell stellt beim Hund keine Selbstverständlichkeit dar, denn sowohl Kurzhaar- als auch Langhaarfell benötigen regelmäßige Pflege. Einige Hundehalter machen leider immer noch den Fehler, das Hundefell mit Shampoos zu waschen, die eigentlich für den Menschen gedacht sind. Das kann sich negativ auf die Gesundheit von Fell und Haut auswirken, denn solche Produkte sind meist zu aggressiv für den Hund und riechen in der Regel auch nicht im Sinne des Vierbeiners. Nachfolgend findest du Tipps für die erfolgreiche Fellpflege deines Hundes.

Eine gesunde Ernährung ist wichtig für ein schönes Fell

Nicht jedes Hundefutter enthält automatisch alle Nährstoffe, die für ein schönes Fell und eine gesunde Haut erforderlich sind. Gerade bei billigen Discounterfuttern lässt die Qualität oft zu wünschen übrig – aber auch teure Alleinfuttermittel sind kein Garant für optimale Versorgung. Ein Blick auf die Deklaration hilft: Hochwertiges Futter sollte ohne Aroma-Zusatzstoffe, künstliche Vitamine (ernährungsphysiologische Zusatzstoffe), Getreide, Zucker oder Acrylamid auskommen und einen angemessenen Protein-, Obst-, Gemüse-, Öl- etc. anteil bieten. Leider ist die Deklaration nicht für jeden verständlich und es muss noch lange nicht alles deklariert werden, wie zum Beispiel viele Zusätze, die schon beim Einkauf der Rohstoffe enthalten sind.

Auch das Alter spielt eine Rolle – insbesondere Senioren profitieren von angepasstem, leicht verdaulichem Futter, das den Stoffwechsel und den Magen-Darm-Trakt schont.

Omega-3-Fettsäuren sind für Haut und Fell besonders wichtig, werden aber von vielen Futtersorten nur in geringen Mengen bereitgestellt. Diese essenziellen Fettsäuren unterstützen die Barrierefunktion der Haut, beugen Entzündungen vor und fördern einen natürlichen Glanz. Fellveränderungen wie stumpfes, fettiges Haar, Schuppen oder unangenehmer Geruch sind oft Zeichen dafür, dass Ernährung und Pflege optimiert werden sollten.

Das Fell sollte regelmäßig gebürstet werden

Die regelmäßige Fellpflege trägt nicht nur zur Gesundheit des Fells bei, sondern fördert auch die Bindung zwischen Hund und Halter. Das Bürsten – bei Kurzhaarrassen mindestens einmal pro Woche, bei Langhaarrassen häufiger – hilft, lose Haare und Schmutz zu entfernen und die Durchblutung der Haut anzuregen. Naturborsten- oder Gumminoppenbürsten eignen sich besonders gut. Auch spezielle Werkzeuge wie der Furminator können helfen, Unterwolle gezielt zu entfernen.
Besonders bei Hunden mit viel Unterwolle oder bei älteren Tieren, bei denen das Fell zum Verfilzen oder zu unangenehmem Geruch neigt, ist eine Kombination aus Bürsten, Waschen und ggf. Ernährungsanpassung zu empfehlen.

Auch auf Haut, Unterfell und Trocknung achten

Hund mit gesundem Fell Dichtes Fell und viel Unterwolle trocknen nach dem Baden oft nur langsam. Feuchtigkeit und Temperaturstau begünstigen Infektionen durch Bakterien oder Hefepilze, was sich durch Geruch, Rötung oder Kratzen äußern kann. Nach jedem Bad, auch nach Ausflügen ins Wasser, sollte der Hund gründlich abgetrocknet werden. Zu häufiges Baden ist nicht nötig, und es sollte immer ein spezielles Hundeshampoo verwendet werden, da die Haut des Hundes einen anderen pH-Wert hat als die des Menschen. Zu häufiges Waschen oder falsches Shampoo können die Haut austrocknen und das Fell schädigen.

Zeigen sich am Fell trotz guter Pflege kahle Stellen, starke Schuppenbildung oder Juckreiz, sollte der Hund auf Parasiten untersucht und ggf. ein Tierarzt hinzugezogen werden.

Trotz guter Pflege: Parasiten sind nicht immer zu verhindern

Auch bei bester Pflege fühlen sich Zecken, Läuse, Milben und Flöhe im Hundefell wohl. Zecken sollten möglichst schnell mit einer Zeckenzange entfernt werden, bei Flohbefall ist eine Entwurmung ratsam, da Flöhe als Zwischenwirte für Bandwürmer dienen. Für die Parasitenabwehr gibt es verschiedene Mittel, viele davon enthalten jedoch chemische Zusätze. Natürliche Alternativen wie Kokosöl können unterstützend wirken.

Die Rolle von Mikronährstoffen und essenziellen Fettsäuren

Gerade bei älteren Hunden zeigen sich Stoffwechselveränderungen oft zuerst am Fell: Das Unterfell verfettet, das Haupthaar wird stumpf und brüchig. Hier spielen Mikronährstoffe wie Zink, Biotin und Omega-3-, -6- und -9-Fettsäuren eine zentrale Rolle für die Gesundheit von Haut und Haaren. Essenzielle Fettsäuren tragen zur Elastizität und Widerstandsfähigkeit der Zellen bei, unterstützen die Hautschutzbarriere und können den Stoffwechsel sowie das Immunsystem positiv begleiten.
Wichtig zu wissen: Der Hundekörper kann Omega-3-Fettsäuren nicht selbst bilden – eine Ergänzung über hochwertige Nahrungsquellen ist sinnvoll, wenn der Bedarf nicht über die normale Fütterung gedeckt wird.

Du und dein Hund: Im Alltag profitieren wir alle von gut durchdachten Routinen und kleinen Veränderungen, die langfristig für mehr Wohlbefinden sorgen können. Manchmal lohnt es sich, neue Perspektiven einzunehmen oder bewährte Abläufe zu hinterfragen. Offenheit für Informationen und der Austausch mit anderen bereichern unsere Erfahrungen. Für jede Situation gibt es passende Lösungen – das Wichtigste ist, diese individuell zu finden und umzusetzen.

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